Die Zahl, die aus der Kälte kam wenn Mathematik zum Abenteuer wird Rudolf Taschner
Material type: TextPublisher number: Best.-Nr.: 552/43683Language: German Publisher: München Hanser 2013Description: 244 S. Ill. 22 cmContent type:- Text
- ohne Hilfsmittel zu benutzen
- Band
- 9783446436831
- 3446436839
- 513.509 22/ger
Item type | Current library | Collection | Call number | Status | Date due | Barcode | |
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Bücher | Schulbibliothek BSZ Mistelbach ZSB | Sachliteratur | NN.M TAS (Browse shelf(Opens below)) | Available | 10117033 |
Quelle: www.rezensionen.at - Frieder Rabus
Einblicke in die Welt der Mathematik. (NM)
Rudolf Taschner, Professor an der TU Wien und mehrfach für seine Bücher ausgezeichnet, erzählt über Zahlen und ihre Macht. Ein Bankinstitut ohne Zahlen, undenkbar; sicher verschlüsselte Botschaften ohne Verständnis für Primzahlen, undenkbar. Schon Archimedes besiegte mit seinen mit Hilfe der Mathematik berechneten Hebeln die römische Flotte. Macht pur!
Das vorliegende Buch gestattet Einblicke in einen ausgewählten, begrenzten Teil der Mathematik. Zum Verstehen sind keine mathematischen Kenntnisse vonnöten, lediglich konzentriertes Mitdenken ist gefordert. Vielfach beschäftigt sich der Autor mit unendlich großen Zahlen und den damit verbundenen Denk- und Definitionsschwierigkeiten. Auch werden Grenzen der Logik mit den daraus entstandenen Gedankengebäuden aufgezeigt, welche aus sich selbst heraus letztlich nicht sicher beweisbar sind - ähnlich der Tatsache, dass es nicht möglich ist, sich an den eigenen Haaren aus dem Sumpf zu ziehen. Der Titel "Die Zahl, die aus der Kälte kam" weist auf Verschlüsselungstechniken hin, die während des Kalten Krieges entwickelt wurden.
Sehr viele, zum Teil skurrile Geschichten über große Mathematiker werden von Taschner zum Besten gegeben. So hat der größte Logiker des 20. Jahrhunderts, Kurt Gödel, alles als real angesehen, was ihm logisch widerspruchsfrei erschien. Er glaubte damit ernsthaft an Gespenster und verhungerte 1978, weil er aus Angst, vergiftet zu werden, jede Nahrungsaufnahme verweigerte. Dennoch hat er für die Nachwelt Großes geschaffen. Manchmal ist es schwierig, Taschners Gedankengängen zu folgen. Man erwartet zu komplexen Themen am Ende die ersehnte, einleuchtende Erklärung, sucht beim Weiterlesen noch danach und bemerkt nach einiger Zeit, dass man sich bereits mitten in einem neuen Problemkreis befindet. Aber gut, es handelt sich schließlich nicht um ein Mathematikbuch mit Lösungen und unwiderlegbaren Beweisen.
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