Amazon cover image
Image from Amazon.com

Zeig dein Gesicht Alyssa Brugman. Aus dem austral. Engl. von Ulli und Herbert Günther

By: Material type: TextTextLanguage: German Original language: English Publisher: München Hanser 2004Description: 188 S. 22 cmContent type:
  • Text
Media type:
  • ohne Hilfsmittel zu benutzen
Carrier type:
  • Band
Audience:
  • Jugend
ISBN:
  • 9783446205192
  • 3446205195
Contained works:
  • Brugman, Alyssa 1974- Walking naked dt
Subject(s): Genre/Form: DDC classification:
  • K 22sdnb
Review: Quelle: www.rezensionen.at - Uschi Pirker Über Gruppenzwang und Freundschaften. (ab 12) (JE) In jeder Schule und in jeder Clique gibt es Außenseiter. Sie haben immer irgendein Merkmal, das die Gruppe ablehnt. Auch bei Perdita ist das so. Obwohl sie niemand wirklich kennt, gilt sie als der "Freak" in der Schule. Sie wird gemieden, es wird alles Mögliche über sie behauptet, obwohl genau genommen keiner weiß, ob diese Dinge überhaupt stimmen. Megan ist das genaue Gegenteil von Perdita, sie ist der Star der Schule, sie ist hübsch, gescheit und sehr kritisch, sie gehört zu einer Clique, die sich ihre Mitglieder sehr gezielt aussucht. Durch einen Zufall muss die sonst so strebsame Megan nachsitzen, ausgerechnet gemeinsam mit Perdita. Durch diese erzwungene Situation entwickelt sich fast so etwas wie Freundschaft zwischen diesen zwei völlig konträren Personen. Obwohl Megan immer mehr von Perdita fasziniert ist, sich sogar privat mit ihr trifft, hält sie diese Beziehung völlig geheim vor ihrer Clique. Sie ist in einem ständigen Konflikt zwischen dem, was sie eigentlich möchte, und dem, was die Gruppe vorschreibt. Diese innere Zerrissenheit führt schließlich in eine folgenschwere Entscheidung. Cliquenbildung, Gruppenzwang und Außenseitertum betrifft wohl alle Jugendlichen irgendwann einmal. Für Leser aus dem europäischen Kulturraum ist sicher manchmal die Identifikation schwierig, da diese besondere Form der Cliquenbildung eher typisch ist für den amerikanischen und australischen Raum. Ein wenig störend empfand ich auch, dass bis auf Perditas Eltern alle Eltern Akademiker waren, die in wissenschaftlichen Randbereichen forschten. Die eingeflochtenen Gedichte und die Anmerkungen zur Bedeutung von Lyrik erscheinen mir etwas zu pädagogisierend. Trotz allem halte ich "Zeig dein Gesicht" für ein hervorragendes und sehr empfehlenswertes Buch zu einem immer aktuellen Thema.
Star ratings
    Average rating: 0.0 (0 votes)
Holdings
Item type Current library Collection Call number Status Barcode
Bücher Bücher Schulbibliothek BSZ Mistelbach ZSB Jugendliteratur JE BRU (Browse shelf(Opens below)) Available 10053584

Quelle: www.rezensionen.at - Uschi Pirker

Über Gruppenzwang und Freundschaften. (ab 12) (JE)

In jeder Schule und in jeder Clique gibt es Außenseiter. Sie haben immer irgendein Merkmal, das die Gruppe ablehnt. Auch bei Perdita ist das so. Obwohl sie niemand wirklich kennt, gilt sie als der "Freak" in der Schule. Sie wird gemieden, es wird alles Mögliche über sie behauptet, obwohl genau genommen keiner weiß, ob diese Dinge überhaupt stimmen. Megan ist das genaue Gegenteil von Perdita, sie ist der Star der Schule, sie ist hübsch, gescheit und sehr kritisch, sie gehört zu einer Clique, die sich ihre Mitglieder sehr gezielt aussucht. Durch einen Zufall muss die sonst so strebsame Megan nachsitzen, ausgerechnet gemeinsam mit Perdita. Durch diese erzwungene Situation entwickelt sich fast so etwas wie Freundschaft zwischen diesen zwei völlig konträren Personen. Obwohl Megan immer mehr von Perdita fasziniert ist, sich sogar privat mit ihr trifft, hält sie diese Beziehung völlig geheim vor ihrer Clique. Sie ist in einem ständigen Konflikt zwischen dem, was sie eigentlich möchte, und dem, was die Gruppe vorschreibt. Diese innere Zerrissenheit führt schließlich in eine folgenschwere Entscheidung.
Cliquenbildung, Gruppenzwang und Außenseitertum betrifft wohl alle Jugendlichen irgendwann einmal. Für Leser aus dem europäischen Kulturraum ist sicher manchmal die Identifikation schwierig, da diese besondere Form der Cliquenbildung eher typisch ist für den amerikanischen und australischen Raum. Ein wenig störend empfand ich auch, dass bis auf Perditas Eltern alle Eltern Akademiker waren, die in wissenschaftlichen Randbereichen forschten. Die eingeflochtenen Gedichte und die Anmerkungen zur Bedeutung von Lyrik erscheinen mir etwas zu pädagogisierend. Trotz allem halte ich "Zeig dein Gesicht" für ein hervorragendes und sehr empfehlenswertes Buch zu einem immer aktuellen Thema.

There are no comments on this title.

to post a comment.