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˜Dieœ Alpen Geschichte und Zukunft einer europäischen Kulturlandschaft Werner Bätzing

By: Material type: TextTextLanguage: German Publisher: München Beck 2003Edition: 2., aktualisierte und völlig neu konzipierte AuflDescription: 431 S. Ill., Kt. 25 cmContent type:
  • Text
Media type:
  • ohne Hilfsmittel zu benutzen
Carrier type:
  • Band
ISBN:
  • 9783406501852
  • 3406501850
Subject(s): Other classification:
  • 61 | 63 | 44 | 900 | 910 | 914.3
  • 19.1c
Review: Quelle: www.rezensionen.at - Der Naturraum Alpen ist sehr sensibel und reagiert schnell auf Störungen. Auffallend ist die Häufung großer Naturkatastrophen seit 1987. Bei den daraus resultierenden Schäden gibt es eine sehr komplexe Mischung aus unterschiedlichen natürlichen und menschlichen Faktoren. Für den Alpenexperten Werner Bätzing spielen hier neben der seit 1850 einsetzenden Klimaerwärmung die Prozesse der Intensivierung und Extensivierung/Verbrachung eine zentrale Rolle. In der dünnen Höhenluft der Alpen bilanziert der Autor den Strukturwandel im Alpenraum in ökonomischer, ökologischer und kultureller Hinsicht. Die zentralen Triebkräfte des Wandels sind wirtschaftliche Interessen und zwar in Form unterschiedlicher, voneinander getrennter Einzelbereiche. In den Alpenregionen werden z. T. die traditionellen Nutzungsformen entwertet, ohne dass gleichzeitig moderne neue Formen entstehen. Die Alpen zerfallen in die Einzugsbereiche von einzelnen Großstädten wie Wien, München, Zürich, Marseille, Mailand oder Ljubljana und dazwischen entstehen "Niemandsregionen", die sich entweder entsiedeln oder "in denen im besten Fall einige räumlich isolierte Tourismuszentren eine ortlose Scheinwelt à la "Heidiland" pflegen". Die Alpen verschwinden offensichtlich als eigenständiger Wirtschafts- und Lebensraum in Europa. Insgesamt führt diese Entwicklung zu Verhältnissen, die für den Professor für Kulturgeographie in Erlangen-Nürnberg nicht mehr als "nachhaltig" bezeichnet werden können. Die Alpen stellen immer weniger einen ökologisch stabilen und kulturell lebenswerten Raum dar. Diese vorliegende dritte Fassung des Standardwerkes beeindruckt besonders durch Sichtbarmachung der Wechselwirkungen zwischen Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft. Alfred Auer
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Item type Current library Collection Call number Status Date due Barcode
Bücher Bücher Schulbibliothek BSZ Mistelbach ZSB Sachliteratur EL.E BÄT (Browse shelf(Opens below)) Available 115903

Literaturverz. S. 404 - 424

Quelle: www.rezensionen.at -

Der Naturraum Alpen ist sehr sensibel und reagiert schnell auf Störungen. Auffallend ist die Häufung großer Naturkatastrophen seit 1987. Bei den daraus resultierenden Schäden gibt es eine sehr komplexe Mischung aus unterschiedlichen natürlichen und menschlichen Faktoren. Für den Alpenexperten Werner Bätzing spielen hier neben der seit 1850 einsetzenden Klimaerwärmung die Prozesse der Intensivierung und Extensivierung/Verbrachung eine zentrale Rolle.
In der dünnen Höhenluft der Alpen bilanziert der Autor den Strukturwandel im Alpenraum in ökonomischer, ökologischer und kultureller Hinsicht. Die zentralen Triebkräfte des Wandels sind wirtschaftliche Interessen und zwar in Form unterschiedlicher, voneinander getrennter Einzelbereiche. In den Alpenregionen werden z. T. die traditionellen Nutzungsformen entwertet, ohne dass gleichzeitig moderne neue Formen entstehen. Die Alpen zerfallen in die Einzugsbereiche von einzelnen Großstädten wie Wien, München, Zürich, Marseille, Mailand oder Ljubljana und dazwischen entstehen "Niemandsregionen", die sich entweder entsiedeln oder "in denen im besten Fall einige räumlich isolierte Tourismuszentren eine ortlose Scheinwelt à la "Heidiland" pflegen". Die Alpen verschwinden offensichtlich als eigenständiger Wirtschafts- und Lebensraum in Europa.
Insgesamt führt diese Entwicklung zu Verhältnissen, die für den Professor für Kulturgeographie in Erlangen-Nürnberg nicht mehr als "nachhaltig" bezeichnet werden können. Die Alpen stellen immer weniger einen ökologisch stabilen und kulturell lebenswerten Raum dar.
Diese vorliegende dritte Fassung des Standardwerkes beeindruckt besonders durch Sichtbarmachung der Wechselwirkungen zwischen Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft. Alfred Auer

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