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Ingeborg Bachmanns Wien 1946-1953 Joseph McVeigh

By: Contributor(s): Material type: TextTextLanguage: German Publisher: Berlin Insel Verlag 2016Edition: Erste AuflageDescription: 313 Seiten Illustrationen 22 cmContent type:
  • Text
Media type:
  • ohne Hilfsmittel zu benutzen
Carrier type:
  • Band
ISBN:
  • 9783458176459
  • 3458176454
Subject(s): Additional physical formats: Erscheint auch als: Ingeborg Bachmanns Wien 1946-1953DDC classification:
  • 831.914 22/ger
Online resources: Review: Quelle: www.rezensionen.at - Johannes Preßl Wien als geistiger Sehnsuchtsort für die "Frau mit Ambitionen" aus Klagenfurt. (PL) Kaum eine Schriftsteller-Biografie des 20. Jahrhunderts ist so von Mythen umrankt wie die von Ingeborg Bachmann. Durch die in den letzten Jahren erschienenen Korrespondenzen mit Hans Weigel und Paul Celan ist zweifellos Licht in Bachmanns Wiener Jahre zwischen 1946 und 1953 gefallen. Ingeborg Bachmann hatte ja ihre privaten Belange absichtlich manipuliert und zu Lebzeiten dafür gesorgt, dass bislang ein sehr verzerrtes, allzu eindimensionales Bild der 1926 in Klagenfurt geborenen Literatin existierte. Tatsache ist, dass Wien für die Tochter eines Lehrers, der aufgrund seiner NSDAP-Mitgliedschaft nach 1945 nicht mehr unterrichten durfte, schon mit 19 Jahren zu einem geistigen Sehnsuchtsort geworden war. Nach kurzen Stationen als Studentin in Innsbruck und Graz war das "geistige Wien", und dabei vor allem die "Milieus, in denen sich das berufliche, intellektuelle und künstlerische Leben der angehenden Schriftstellerin abspielte, der ideale Ort für ihre Entwicklung. Hier waren die Menschen, und vor allem die Männer, die sie beeinflussten und förderten. Einer dieser Mentoren war ihr Geliebter Hans Weigel, der für die journalistische Karriere der jungen Autorin eine maßgebende Rolle spielte. Bachmann, deren frühe Jahre von großer Eitelkeit geprägt waren, verliebte sich zeitgleich in Paul Celan. Der Autor Joseph McVeigh hat durch das Heranziehen mannigfaltiger Quellen ein durch Fakten untermauertes Bild der Dichterin geschaffen, das Aspekte ihres Charakters zeigt, die bislang allzu oft unerwähnt blieben. Absolut empfehlenswert!
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Bücher Bücher Schulbibliothek BSZ Mistelbach ZSB Sachliteratur PL.MB McV (Browse shelf(Opens below)) Available 10128091

Quelle: www.rezensionen.at - Johannes Preßl

Wien als geistiger Sehnsuchtsort für die "Frau mit Ambitionen" aus Klagenfurt. (PL)
Kaum eine Schriftsteller-Biografie des 20. Jahrhunderts ist so von Mythen umrankt wie die von Ingeborg Bachmann. Durch die in den letzten Jahren erschienenen Korrespondenzen mit Hans Weigel und Paul Celan ist zweifellos Licht in Bachmanns Wiener Jahre zwischen 1946 und 1953 gefallen. Ingeborg Bachmann hatte ja ihre privaten Belange absichtlich manipuliert und zu Lebzeiten dafür gesorgt, dass bislang ein sehr verzerrtes, allzu eindimensionales Bild der 1926 in Klagenfurt geborenen Literatin existierte. Tatsache ist, dass Wien für die Tochter eines Lehrers, der aufgrund seiner NSDAP-Mitgliedschaft nach 1945 nicht mehr unterrichten durfte, schon mit 19 Jahren zu einem geistigen Sehnsuchtsort geworden war. Nach kurzen Stationen als Studentin in Innsbruck und Graz war das "geistige Wien", und dabei vor allem die "Milieus, in denen sich das berufliche, intellektuelle und künstlerische Leben der angehenden Schriftstellerin abspielte, der ideale Ort für ihre Entwicklung. Hier waren die Menschen, und vor allem die Männer, die sie beeinflussten und förderten. Einer dieser Mentoren war ihr Geliebter Hans Weigel, der für die journalistische Karriere der jungen Autorin eine maßgebende Rolle spielte. Bachmann, deren frühe Jahre von großer Eitelkeit geprägt waren, verliebte sich zeitgleich in Paul Celan.
Der Autor Joseph McVeigh hat durch das Heranziehen mannigfaltiger Quellen ein durch Fakten untermauertes Bild der Dichterin geschaffen, das Aspekte ihres Charakters zeigt, die bislang allzu oft unerwähnt blieben. Absolut empfehlenswert!

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