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˜Derœ Babysitter-Profi Roman Marie-Aude Murail. Aus dem Franz. von Tobias Scheffel

By: Contributor(s): Material type: TextTextLanguage: German Original language: French Publisher: Frankfurt, M. Fischer KJB 2013Description: 316 S. Ill. 21 cmContent type:
  • Text
Media type:
  • ohne Hilfsmittel zu benutzen
Carrier type:
  • Band
Audience:
  • Jugend
ISBN:
  • 9783596854905
Contained works:
  • Murail, Marie-Aude 1954- Baby-sitter blues dt
Subject(s): Genre/Form: Additional physical formats: Erscheint auch als: ˜Derœ Babysitter-ProfiDDC classification:
  • K 22sdnb
Online resources: Review: Quelle: www.rezensionen.at - Anita Ruckerbauer Herzerwärmend und mit viel Witz erzählte Geschichte über eine nicht ganz alltägliche Familie. (ab 12) (JE) Ernest ist pleite wie immer, aber er muss unbedingt den neuen Computer haben. Freundin Martine-Marie bessert ihr Taschengeld mit Kinderhüten auf, aber Ernest ist schließlich kein Mädchen. Als er es trotzdem probiert, macht er eine erstaunliche Entdeckung: Er kann gut mit den kleinen Rackern und die lieben ihn. Bei seiner Mutter läuft es leider gar nicht gut. Jedes Modegeschäft, das sie mit ihrer Freundin eröffnet, steht in kürzester Zeit vor der Pleite, obwohl ihre Entwürfe bei den Kundinnen gut ankommen. Männer sind nur Randnotizen in ihrem Leben, so auch der Vater von Ernests Halbschwester Justine, die als Frühchen zur Welt kommt. Die Mutter ist damit völlig überfordert - niemand weiß, ob Justine gesund überleben wird, die Möbel sind gepfändet und der Strom abgedreht. In seiner Not wendet sich Ernest an seinen Onkel Valentin, der für ihn und Justine bald zum wichtigen Vaterersatz wird. Das aber passt der Mutter überhaupt nicht. Wieder einmal gelingt es der französischen Erfolgsautorin, ernste und tiefgehende Themen - sozialer Abstieg, die Sorge um ein zu früh geborenes Kind und die massiven Bindungsprobleme einer neurotischen Mutter - mit so viel Wärme und Humor zu erzählen, dass man nie das Gefühl hat, von den Problemen erdrückt zu werden. Valentins Wahlspruch: "Wenn alles schlecht geht, geht es gut" wird zum Credo für die kleine Familie. Ernest lernt viel über Toleranz und hat die Stärke, unorthodoxe Wege zu beschreiten. Auf Anraten der schon in die Jahre gekommenen Nachbarin liest er die Romane von Barbara Cartland, was ihn auf die Idee bringt, einen Comic-Roman über eine Familie zu gestalten. Als er dann auch noch alles über Schwangerschaft, Babypflege und Kindererziehung in der Bibliothek ausleiht, findet er in der Bibliothekarin eine verständnisvolle Zuhörerin. Die Akteure sind durch die Bank liebenswerte Individualisten, selbst für die wirklich anstrengende Mutter wird Verständnis aufgebracht und es ist klar, dass Mutter und Sohn sich gern haben. Eine mit viel Herz und Hirn erzählte Geschichte, die durch Wortwitz bestens zu unterhalten vermag. Nicht nur für Jugendliche sehr zu empfehlen.
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Bücher Bücher Schulbibliothek BSZ Mistelbach ZSB Jugendliteratur JE.G MUR (Browse shelf(Opens below)) Available 10114346

Quelle: www.rezensionen.at - Anita Ruckerbauer

Herzerwärmend und mit viel Witz erzählte Geschichte über eine nicht ganz alltägliche Familie. (ab 12) (JE)
Ernest ist pleite wie immer, aber er muss unbedingt den neuen Computer haben. Freundin Martine-Marie bessert ihr Taschengeld mit Kinderhüten auf, aber Ernest ist schließlich kein Mädchen. Als er es trotzdem probiert, macht er eine erstaunliche Entdeckung: Er kann gut mit den kleinen Rackern und die lieben ihn. Bei seiner Mutter läuft es leider gar nicht gut. Jedes Modegeschäft, das sie mit ihrer Freundin eröffnet, steht in kürzester Zeit vor der Pleite, obwohl ihre Entwürfe bei den Kundinnen gut ankommen. Männer sind nur Randnotizen in ihrem Leben, so auch der Vater von Ernests Halbschwester Justine, die als Frühchen zur Welt kommt. Die Mutter ist damit völlig überfordert - niemand weiß, ob Justine gesund überleben wird, die Möbel sind gepfändet und der Strom abgedreht. In seiner Not wendet sich Ernest an seinen Onkel Valentin, der für ihn und Justine bald zum wichtigen Vaterersatz wird. Das aber passt der Mutter überhaupt nicht.
Wieder einmal gelingt es der französischen Erfolgsautorin, ernste und tiefgehende Themen - sozialer Abstieg, die Sorge um ein zu früh geborenes Kind und die massiven Bindungsprobleme einer neurotischen Mutter - mit so viel Wärme und Humor zu erzählen, dass man nie das Gefühl hat, von den Problemen erdrückt zu werden. Valentins Wahlspruch: "Wenn alles schlecht geht, geht es gut" wird zum Credo für die kleine Familie. Ernest lernt viel über Toleranz und hat die Stärke, unorthodoxe Wege zu beschreiten. Auf Anraten der schon in die Jahre gekommenen Nachbarin liest er die Romane von Barbara Cartland, was ihn auf die Idee bringt, einen Comic-Roman über eine Familie zu gestalten. Als er dann auch noch alles über Schwangerschaft, Babypflege und Kindererziehung in der Bibliothek ausleiht, findet er in der Bibliothekarin eine verständnisvolle Zuhörerin.
Die Akteure sind durch die Bank liebenswerte Individualisten, selbst für die wirklich anstrengende Mutter wird Verständnis aufgebracht und es ist klar, dass Mutter und Sohn sich gern haben. Eine mit viel Herz und Hirn erzählte Geschichte, die durch Wortwitz bestens zu unterhalten vermag. Nicht nur für Jugendliche sehr zu empfehlen.

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