Amazon cover image
Image from Amazon.com

˜Dasœ österreichische Deutsch wie wir uns von unserem großen Nachbarn unterscheiden ; ein illustriertes Handbuch Robert Sedlaczek. Unter Mitarb. von Melita Sedlaczek. Wiss. Betreuung: Maria Hornung

By: Material type: TextTextLanguage: German Publisher: München Ueberreuter 2004Description: 496 S. Ill. 24 cmContent type:
  • Text
Media type:
  • ohne Hilfsmittel zu benutzen
Carrier type:
  • Band
ISBN:
  • 9783800070756
  • 3800070758
Subject(s): Genre/Form: DDC classification:
  • 430 22sdnb
Review: Quelle: www.rezensionen.at - Frithjof Kammerer Schlagen Sie "Erlagschein" auf und Sie finden unter rot-weiß-roter Flagge "Erlagschein", unter schwarz-rot-goldener "Zahlkarte". Unter den gleichen dreifarbigen Signets finden wir dann z.B. die Paare "Habt Acht!" - "Stillgestanden!", "Jus" - "Jura", "das Masel" - "der Massel", "Partezettel" - "Todesanzeige", "Piefke" - "Ösi", "das Stamperl" - "der Stamper", "Weichsel" - "Sauerkirsche", "Wissenschafter" - "Wissenschaftler", "der Zacken" - "die Zacke", aber auch "schnackseln" - "bumsen" usw. Mehr als 1300 Ausdrücke und Redewendungen, die das österreichische Deutsch ausmachen, werden solchen des deutschen Deutsch gegenüber gestellt. Das geschieht laut Verlagswerbung erstmals. Das Lexikon ist nicht als trockenes Wörterbuch angelegt, sondern es regt, aufgelockert durch Anekdoten und rund 150 farbige Illustrationen, zum Schmökern an. Bei den Stichworten werden die historischen, oft bis ins Mittelalter zurückreichenden Wurzeln aufgezeigt und auf weiterführende Literatur verwiesen. Auf die unterschiedliche Aussprache des Wortes "Chance" wird natürlich auch verwiesen. Die Anekdote um Claus Peymann darf nicht fehlen, wonach der Kritiker Hans Weigel gemeint hat, er gehe erst wieder ins Burgtheater, wenn dort nicht mehr "Schangse" gesagt werde. Bei "Gewerkschafter" und "Gewerkschaftler" verhält es sich so, dass die Form mit l in Österreich manchmal abwertend verwendet wird. Interessant ist der historische Exkurs über den Sprachforscher Johann Siegmund Popowitsch, der bereits im 18. Jahrhundert Belege für die Sprachunterschiede zwischen Österreich und Deutschland gesammelt hat. Ein kulturgeschichtlich höchst informatives Nachschlagewerk (kleine Fehler eingeschlossen: etwa S. 11, 3. Zeile von oben die Nationalität verwechselt).
Star ratings
    Average rating: 0.0 (0 votes)
Holdings
Item type Current library Collection Call number Status Barcode
Bücher Bücher Schulbibliothek BSZ Mistelbach ZSB Sachliteratur PL.SD SED (Browse shelf(Opens below)) Available 116088

Literaturverz. S. 493 - 496

Quelle: www.rezensionen.at - Frithjof Kammerer

Schlagen Sie "Erlagschein" auf und Sie finden unter rot-weiß-roter Flagge "Erlagschein", unter schwarz-rot-goldener "Zahlkarte". Unter den gleichen dreifarbigen Signets finden wir dann z.B. die Paare "Habt Acht!" - "Stillgestanden!", "Jus" - "Jura", "das Masel" - "der Massel", "Partezettel" - "Todesanzeige", "Piefke" - "Ösi", "das Stamperl" - "der Stamper", "Weichsel" - "Sauerkirsche", "Wissenschafter" - "Wissenschaftler", "der Zacken" - "die Zacke", aber auch "schnackseln" - "bumsen" usw. Mehr als 1300 Ausdrücke und Redewendungen, die das österreichische Deutsch ausmachen, werden solchen des deutschen Deutsch gegenüber gestellt. Das geschieht laut Verlagswerbung erstmals. Das Lexikon ist nicht als trockenes Wörterbuch angelegt, sondern es regt, aufgelockert durch Anekdoten und rund 150 farbige Illustrationen, zum Schmökern an. Bei den Stichworten werden die historischen, oft bis ins Mittelalter zurückreichenden Wurzeln aufgezeigt und auf weiterführende Literatur verwiesen.
Auf die unterschiedliche Aussprache des Wortes "Chance" wird natürlich auch verwiesen. Die Anekdote um Claus Peymann darf nicht fehlen, wonach der Kritiker Hans Weigel gemeint hat, er gehe erst wieder ins Burgtheater, wenn dort nicht mehr "Schangse" gesagt werde. Bei "Gewerkschafter" und "Gewerkschaftler" verhält es sich so, dass die Form mit l in Österreich manchmal abwertend verwendet wird. Interessant ist der historische Exkurs über den Sprachforscher Johann Siegmund Popowitsch, der bereits im 18. Jahrhundert Belege für die Sprachunterschiede zwischen Österreich und Deutschland gesammelt hat.
Ein kulturgeschichtlich höchst informatives Nachschlagewerk (kleine Fehler eingeschlossen: etwa S. 11, 3. Zeile von oben die Nationalität verwechselt).

There are no comments on this title.

to post a comment.