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Maikäfer, flieg! mein Vater, das Kriegsende, Cohn und ich ; Roman Christine Nöstlinger

By: Material type: TextTextLanguage: German Series: Gullivers Bücher ; 475Publisher: Weinheim Beltz und Gelberg [2001]Description: 220 S. 19 cmContent type:
  • Text
Media type:
  • ohne Hilfsmittel zu benutzen
Carrier type:
  • Band
Audience:
  • Jugend
ISBN:
  • 9783407784759
  • 3407784759
Subject(s): Genre/Form: Other classification:
  • 07 | 21 | 63 | K
  • 8.4 | 16.5
Review: Quelle: www.rezensionen.at - Christina Repolust Die Salzburger Autorin Christine Haidegger legte 1979 mit ihrem Debütroman "Zum Fenster hinaus" die Geschichte eines Mädchens und seiner Mutter vor, die unzählige Tabus brach. Die Mutter, als Deutsche und dazu auch noch Evangelische, wenig gemocht, unterstützt ihre Tochter Irene wann und wo immer sie kann: Sie arbeitet als Schneiderin, weiß, wie sie Mäntel und Kleider auftrennen muss, um daraus Neues zu schaffen, das in den 40-er Jahren so nicht zu kriegen war. Die Bezahlung ließ stets auf sich warten, die Mutter, eine stolze Frau, gibt alles, damit es ihre Tochter Irene einmal besser hat. Details erzählen Nachkriegsgeschichte, erzählen von kollektiver Armut und den kleinen Freuden eines Kindes oder auch der seiner Großeltern. Der Vater also vermisst, geliebt, verehrt und niemals durch einen anderen zu ersetzen: Es ist die Eliteschule, das Internat für die Besseren, die höheren Töchter, die einmal Ministergattinnen werden, die Irenes Leben zerstört. Christine Nöstlingers Roman "Maikäufer flieg" wird wie "Zum Fenster hinaus" aus der Sicht der Kinder, der Töchter erzählt. Hier ist es die kleine, achtjährige Christine, die erzählt, wie sie das Ende des Zweiten Weltkriegs und die Nachkriegszeit erlebte. Christines Vater ist aus dem Krieg zurück, allerdings als Deserteur: Wie gelingt es ihrer Familie, dieses Geheimnis zu bewahren? Gegenpunkt zur Villa in Neuwaldegg, in der Christine mit ihrer Familie lebt, ist die Wohnung der Großeltern im zerbombten Wien. Wie auch Ilse will die kleine Christine wenig von den Verboten der Erwachsenen wissen: Dabei hilft ihr Cohn, der russische Feldkoch, der vor dem Krieg Schneider in Leningrad war, die Großeltern zu besuchen. Nachkriegsösterreich aus der Sicht zweier großer Schriftstellerinnen, die zwei kleine Mädchen erzählen lassen, wovon noch immer viele Erwachsene schweigen. siehe auch: Christine Haidegger: Zum Fenster hinaus
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Bücher Bücher Schulbibliothek BSZ Mistelbach ZSB Jugendliteratur JG NÖS (Browse shelf(Opens below)) Available 10056585

Früher als: Gulliver-Taschenbuch ; 224

Quelle: www.rezensionen.at - Christina Repolust

Die Salzburger Autorin Christine Haidegger legte 1979 mit ihrem Debütroman "Zum Fenster hinaus" die Geschichte eines Mädchens und seiner Mutter vor, die unzählige Tabus brach. Die Mutter, als Deutsche und dazu auch noch Evangelische, wenig gemocht, unterstützt ihre Tochter Irene wann und wo immer sie kann: Sie arbeitet als Schneiderin, weiß, wie sie Mäntel und Kleider auftrennen muss, um daraus Neues zu schaffen, das in den 40-er Jahren so nicht zu kriegen war. Die Bezahlung ließ stets auf sich warten, die Mutter, eine stolze Frau, gibt alles, damit es ihre Tochter Irene einmal besser hat. Details erzählen Nachkriegsgeschichte, erzählen von kollektiver Armut und den kleinen Freuden eines Kindes oder auch der seiner Großeltern. Der Vater also vermisst, geliebt, verehrt und niemals durch einen anderen zu ersetzen: Es ist die Eliteschule, das Internat für die Besseren, die höheren Töchter, die einmal Ministergattinnen werden, die Irenes Leben zerstört. Christine Nöstlingers Roman "Maikäufer flieg" wird wie "Zum Fenster hinaus" aus der Sicht der Kinder, der Töchter erzählt. Hier ist es die kleine, achtjährige Christine, die erzählt, wie sie das Ende des Zweiten Weltkriegs und die Nachkriegszeit erlebte. Christines Vater ist aus dem Krieg zurück, allerdings als Deserteur: Wie gelingt es ihrer Familie, dieses Geheimnis zu bewahren? Gegenpunkt zur Villa in Neuwaldegg, in der Christine mit ihrer Familie lebt, ist die Wohnung der Großeltern im zerbombten Wien. Wie auch Ilse will die kleine Christine wenig von den Verboten der Erwachsenen wissen: Dabei hilft ihr Cohn, der russische Feldkoch, der vor dem Krieg Schneider in Leningrad war, die Großeltern zu besuchen. Nachkriegsösterreich aus der Sicht zweier großer Schriftstellerinnen, die zwei kleine Mädchen erzählen lassen, wovon noch immer viele Erwachsene schweigen.
siehe auch: Christine Haidegger: Zum Fenster hinaus

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