Richard Strauss und die Oper "trägt die Sprache schon Gesang in sich ..." ; [anlässlich der Ausstellung "Trägt die Sprache Schon Gesang in Sich ..." Richard Strass und die Oper, Theatermuseum, Wien, 12.6. 2014 - 9.2.2015]
Richard Strauss und die Oper "trägt die Sprache schon Gesang in sich ..." ; [anlässlich der Ausstellung "Trägt die Sprache Schon Gesang in Sich ..." Richard Strass und die Oper, Theatermuseum, Wien, 12.6. 2014 - 9.2.2015]
hrsg. von Christiane Mühlegger-Henhapel und Alexandra Steiner-Strauss
- 1. Aufl.
- 211, [12] S. Ill., Noten 24 x 28 cm
Quelle: www.rezensionen.at - Jutta Kleedorfer
Begleitpublikation anlässlich der Ausstellung zum 150. Geburtstag von Richard Strauss im Wiener Theatermuseum. (KM)
Ein prachtvoller Jubiläumsband, der gediegen in der Hand liegt und ein wahres Lese- und Schauvergnügen nicht nur für Musikbegeisterte und Opernfans bietet. In über 15 Kapiteln beleuchten Musik- und Theaterwissenschaftler, Historiker, Bühnenbildner und SängerInnen, aber auch Weggefährten und Verwandte aus unterschiedlichen Perspektiven die Lebenslinien und Schaffensperioden dieses herausragenden wie umstrittenen Opernkomponisten der Moderne. Richard Strauss (1864-1949) war schon zu Lebzeiten als Dirigent und Komponist erfolgreich, vor allem seine drei populärsten Opern - "Rosenkavalier", "Ariadne" und "Arabella", die alle in Wien spielen - werden bis heute in aller Welt geschätzt. Als Direktor der Wiener Staatsoper feierte er zwischen 1919 und 1924 Erfolge, löste aber auch Kontroversen aus, weil er rigoros die atonale und die Zwölftonmusik ablehnte und unbeirrt die spätromantische musikalische Tradition fortsetzte, obgleich Komponisten und Musikwissenschaftler des 20. Jahrhunderts sie schon als obsolet einschätzten. Gemeinsam mit dem Dichter Hugo von Hofmannsthal und dem Bühnenbildner Alfred Roller schuf er mit "Elektra" und "Der Rosenkavalier" wegweisende Operninszenierungen. Seine "Salome" mit ihrer betörend-verstörenden Erotik in Musik und Handlung wird als ein fulminantes Bühnenereignis beschrieben und durch reichhaltiges Bildmaterial veranschaulicht. Man erfährt, wie er Stefan Zweig für das Libretto zur Oper "Die schweigsame Frau" gewinnen konnte, weitere gemeinsame Projekte scheiterten jedoch an der Politik des NS-Regimes.
Mit dem einleitenden Zitat "Trägt die Sprache schon Gesang in sich ..." beginnt man einzutauchen in die Welt von Richard Strauss und seine Gratwanderung zwischen Kunst und Kitsch, Kultur und NS-Barbarei. Das Schlusswort spricht Birgit Fassbaender in einem Interview auf die Frage nach ihrer Lieblingstextzeile aus einer Strauss-Oper. Sie meint: "Wenn der Ochs von Lerchenau den Satz ‚Komm aus dem Staunen nicht heraus' am Schluss des Rosenkavaliers sagt, dann gilt dies auch für die Lektüre dieses Buches und seine Fülle an Bildmaterial mit Künstlerfotos, Kostüm- und Bühnenbildentwürfen und historischen Aufnahmen."
9783701733354 Pp. : EUR 24.90 (DE), EUR 24.90 (AT), sfr 34.60 (freier Pr.)
9783701733354
15,A18 dnb
1044788682 DE-101
Strauss, Richard 1864-1949
Oper
Inszenierung
Bühnenbild
Theaterkostüm
(Produktform)Book (VLB-WN)1961: Hardcover, Softcover / Sachbücher/Musik, Film, Theater/Biographien, Autobiographien
Aufsatzsammlung
Konferenzschrift
Aufsatzsammlung
792.545
Quelle: www.rezensionen.at - Jutta Kleedorfer
Begleitpublikation anlässlich der Ausstellung zum 150. Geburtstag von Richard Strauss im Wiener Theatermuseum. (KM)
Ein prachtvoller Jubiläumsband, der gediegen in der Hand liegt und ein wahres Lese- und Schauvergnügen nicht nur für Musikbegeisterte und Opernfans bietet. In über 15 Kapiteln beleuchten Musik- und Theaterwissenschaftler, Historiker, Bühnenbildner und SängerInnen, aber auch Weggefährten und Verwandte aus unterschiedlichen Perspektiven die Lebenslinien und Schaffensperioden dieses herausragenden wie umstrittenen Opernkomponisten der Moderne. Richard Strauss (1864-1949) war schon zu Lebzeiten als Dirigent und Komponist erfolgreich, vor allem seine drei populärsten Opern - "Rosenkavalier", "Ariadne" und "Arabella", die alle in Wien spielen - werden bis heute in aller Welt geschätzt. Als Direktor der Wiener Staatsoper feierte er zwischen 1919 und 1924 Erfolge, löste aber auch Kontroversen aus, weil er rigoros die atonale und die Zwölftonmusik ablehnte und unbeirrt die spätromantische musikalische Tradition fortsetzte, obgleich Komponisten und Musikwissenschaftler des 20. Jahrhunderts sie schon als obsolet einschätzten. Gemeinsam mit dem Dichter Hugo von Hofmannsthal und dem Bühnenbildner Alfred Roller schuf er mit "Elektra" und "Der Rosenkavalier" wegweisende Operninszenierungen. Seine "Salome" mit ihrer betörend-verstörenden Erotik in Musik und Handlung wird als ein fulminantes Bühnenereignis beschrieben und durch reichhaltiges Bildmaterial veranschaulicht. Man erfährt, wie er Stefan Zweig für das Libretto zur Oper "Die schweigsame Frau" gewinnen konnte, weitere gemeinsame Projekte scheiterten jedoch an der Politik des NS-Regimes.
Mit dem einleitenden Zitat "Trägt die Sprache schon Gesang in sich ..." beginnt man einzutauchen in die Welt von Richard Strauss und seine Gratwanderung zwischen Kunst und Kitsch, Kultur und NS-Barbarei. Das Schlusswort spricht Birgit Fassbaender in einem Interview auf die Frage nach ihrer Lieblingstextzeile aus einer Strauss-Oper. Sie meint: "Wenn der Ochs von Lerchenau den Satz ‚Komm aus dem Staunen nicht heraus' am Schluss des Rosenkavaliers sagt, dann gilt dies auch für die Lektüre dieses Buches und seine Fülle an Bildmaterial mit Künstlerfotos, Kostüm- und Bühnenbildentwürfen und historischen Aufnahmen."
9783701733354 Pp. : EUR 24.90 (DE), EUR 24.90 (AT), sfr 34.60 (freier Pr.)
9783701733354
15,A18 dnb
1044788682 DE-101
Strauss, Richard 1864-1949
Oper
Inszenierung
Bühnenbild
Theaterkostüm
(Produktform)Book (VLB-WN)1961: Hardcover, Softcover / Sachbücher/Musik, Film, Theater/Biographien, Autobiographien
Aufsatzsammlung
Konferenzschrift
Aufsatzsammlung
792.545