Tyll (Record no. 1562)

MARC details
000 -Satzkennung
Kontrollfeld mit fester Länge 08449pam a2200649 c 4500
001 - Kontrollnummer
Kontrollfeld 1130887928
003 - Kontrollnummer Identifier
Kontrollfeld DE-101
005 - Datum und Zeit der letzten Transaktion
Kontrollfeld 20201027072056.0
007 - Feld mit fester Länge zur physischen Beschreibung - Allgemeine Information
Kontrollfeld mit fester Länge tu
008 - Feld mit fester Länge zur physischen Beschreibung - Allgemeine Angaben
Kontrollfeld mit fester Länge 170428s2017 gw ||||| |||| 00||||ger
015 ## - Nummer der Nationalbibliografie
Nummer der Nationalbibliografie 17,A49
Gelöschte/Ungültige Nummer der Nationalbibliografie 17,N18
Quelle dnb
016 7# - Kontrollnummer der nationalbibliografischen Agentur
Quelle DE-101
Datensatzkontrollnummer 1130887928
020 ## - Internationale Standardbuchnummer
Internationale Standardbuchnummer 9783498035679
Bezugsbedingungen Festeinband : EUR 22.95 (DE), EUR 23.60 (AT)
-- 978-3-498-03567-9
020 ## - Internationale Standardbuchnummer
Internationale Standardbuchnummer 3498035673
-- 3-498-03567-3
024 3# - Anderer Standardidentifier
Standardnummer oder Code 9783498035679
035 ## - Systemkontrollnummer
System-Kontrollnummer (DE-599)DNB1130887928
035 ## - Systemkontrollnummer
System-Kontrollnummer (OCoLC)985982152
040 ## - Katalogisierungsquelle
Original-Katalogisierungsstelle 1245
Katalogisierungssprache ger
Übertragungsstelle DE-101
Bearbeitungsstelle 9999
Beschreibungsfestlegungen rda
041 ## - Sprachcode
Sprachcode des Textes/der Tonspur oder des separaten Titels ger
044 ## - Ländercode der veröffentlichenden/herstellenden Stelle
ISO-Ländercode XA-DE-SH
082 74 - Notation nach der Dewey Decimal Classification
Notation 830
-- B
Zuweisende Stelle DE-101
Ausgabenummer 23sdnb
090 ## - LOCALLY ASSIGNED LC-TYPE CALL NUMBER (OCLC); LOCAL CALL NUMBER (RLIN)
Notation (OCLC) (R) ; Notation, CALL (RLIN) (NR) b
100 1# - Haupteintragung - Personenname
IDN des Normdatensatzes oder Standardnummer (DE-588)115812431
-- http://d-nb.info/gnd/115812431
-- (DE-101)115812431
Personenname Kehlmann, Daniel
Datumsangaben in Verbindung mit einem Namen 1975-
Funktionsbezeichnung Verfasser
Code für Beziehungskennzeichnung aut
240 10 - Einheitstitel
IDN des Normdatensatzes oder Standardnummer (DE-588)1141206803
-- http://d-nb.info/gnd/1141206803
-- (DE-101)1141206803
Einheitstitel Tyll
245 10 - Titel
Titel Tyll
Zusatz zum Titel Roman
Verfasserangabe etc. Daniel Kehlmann
250 ## - Ausgabebezeichnung
Ausgabebezeichnung 2. Auflage
259 ## -
-- 12
264 #1 - Produktion, Veröffentlichung, Distribution, Herstellung und Urheberrechtsvermerk
Herstellungs-, Veröffentlichungs- Vertriebs-, Erzeugungsort Reinbek bei Hamburg
Produzent, Herausgeber, Distributor, Hersteller Rowohlt
Datum der Herstellung, der Veröffentlichung, des Vertriebs oder des Urheberschutzvermerks Oktober 2017
300 ## - Physische Beschreibung
Umfang 473 Seiten
Maße 21 cm
336 ## - Inhaltstyp
Inhaltstypterm Text
Inhaltstypcode txt
Quelle rdacontent
337 ## - Medientyp
Bezeichnung des Medientyps ohne Hilfsmittel zu benutzen
Medientypcode n
Quelle rdamedia
338 ## - Datenträgertyp
Datenträgertypbezeichnung Band
Datenträgertypcode nc
Quelle rdacarrier
520 1# - Fußnote zu Zusammenfassungen usw.
Fußnote zur Zusammenfassung usw. Quelle: www.rezensionen.at - Rainer Moritz<br/><br/>Ich bin der Tyll<br/>Daniel Kehlmanns Roman »Tyll«<br/>Wer einen Weltbestseller schreibt, hat es in der Folge nicht leicht und steht unter besonders genauer Beobachtung. Daniel Kehlmann ist es so ergangen. Seit seinem exorbitant erfolgreichen Roman Die Vermessung der Welt (2005), der ein wenig vergessen ließ, dass er bereits zuvor mit Ich und Kaminski etwa feine Bücher vorgelegt hatte, tat er sich schwer, vergleichbare Anerkennung zu finden. Zwar galt er fortan als einer der gefragtesten deutschsprachigen Autoren, der zu gesellschaftspolitischen Fragen aller Art gern Stellung nahm, internationale Kontakte pflegte, den Deutschen Buchpreis (den er 2005 im Wettstreit mit Arno Geiger nicht gewonnen hatte) als unwürdiges Spektakel verdammte, vor Belesenheit strotzende Essays schrieb und die Bücher seiner Freunde gern als Meisterwerke pries, doch bei seinen Nachfolgeromanen wie Ruhm und F oder der Gespenstergeschichte Du hättest gehen sollen wollte keine ungeteilte Begeisterung aufkommen. Gewiss, auch das waren anspielungsreiche, gescheite Prosawerke, die in postmodernem Gestus um Identitätsverlust und Identitätsverwischung kreisten. Den Verdacht, dass es dem Autor Kehlmann schwerfalle, ein wirkliches Thema zu finden und zu behandeln, konnten sie jedoch nicht entkräften.<br/>Mit seinem neuen Roman, der – großzügig gesetzt – fast 500 Seiten umfasst, versucht Kehlmann den Gegenbeweis anzutreten, und wie man das Buch auch drehen und wenden mag, es lässt sich nicht abstreiten, dass ihm das glänzend geglückt ist. Tyll ist eines jener Werke, die ohne jede auftrumpfende Attitüde belegen, wozu Literatur fähig ist und was sie in ihren lichtesten Momenten einzigartig macht. Hinzukommt, dass Kehlmann viel riskiert, kein kleines Meisterstück vorlegen will, sondern aufs Ganze geht und einen ungemein kühnen Erzählrahmen konstruiert.<br/>Der Gaukler und Schalk Till Eulenspiegel – der bei Kehlmann als Tyll Uhlenspiegel firmiert – zählt zu den populärsten, von Literatur, Kunst und Film ungezählte Male adaptierten Figuren der europäischen Tradition, wiewohl seine genauen biografischen Umstände im Dunkeln liegen. Im 14. Jahrhundert soll er gelebt haben, ausgestattet mit den Attributen »Eule« und »Spiegel«, denen sich später die zeichnerisch vielfach festgehaltenen Eselsohren und Narrenkappen hinzugesellten. Wenn sich Kehlmann nun dieses Mannes annimmt, so kümmert er sich keinen Deut um historisch korrekte Datierungen. In einem wagemutigen Handstreich versetzt er seinen Tyll ins 17. Jahrhundert, macht ihn zu einem Müllerssohn, zum Vaganten, zu einem provozierenden Hofnarren, der sich durch den Dreißigjährigen Krieg schlägt und so zum Spiegel einer Epoche des Schreckens wird.<br/>In einem steten erzählerischen Vor und Zurück laviert sich Tyll zusammen mit seiner »Schwester« Nele durch das Geschehen, ohne sein frühes Trauma, die Hinrichtung seines philosophierenden, die Welt begreifen wollenden Vaters Claus, vergessen zu können. Tyll in Kehlmanns Lesart ist ein Überlebenskünstler, der mit Keckheit und Witz allen Widrigkeiten zu trotzen scheint. Um ein opulentes Zeitpanorama zu präsentieren, lässt Kehlmann dabei eine Vielzahl historisch verbürgter und fiktiver Personen aufmarschieren. Der nachdenkliche Henker Tilman, den man des Unglücks wegen nicht anfassen darf und der darum fleht, dass die Delinquenten ihm mit ihrem letzten Atemzug vergeben, der sprechende Esel Origines, der Erzhochstapler und Universalgelehrte Athanasius Kircher, der Barockdichter Paul Fleming – sie alle haben ihre unverwechselbaren Auftritte und machen die Frage, was an ihren Reden und Erlebnissen »wahr« oder »unwahr« sein könnte, ganz und gar überflüssig.<br/>Welche Leiden der Dreißigjährige Krieg für die Menschen mit sich brachte, davon erzählt Tyll in scharf gestochenen Bildern, die keine dekorative Opulenz benötigen, wie man sie aus so vielen aufgeblähten historischen Romanen kennt, deren Verfasser so tun, als würden sie die Tischgespräche von Herrschern oder Kriegsführern getreulich nachzeichnen. Daniel Kehlmann pfeift darauf, nimmt sich alle Freiheiten und schafft so einen Kosmos, der modern wirkt, wie sehr er auch von längst vergangenen Intrigen, Morden, Magien und Schlachten erzählt. Darin liegt eine verdeckte und versteckte Aktualität von Tyll: Man hat unweigerlich den Eindruck, dass dieser Roman nur entstehen und gelingen konnte, weil sein Autor Terror, Vernichtung und Religionskämpfe unserer aktuellen Zeit genau wahrgenommen hat und nun seine Anteilnahme denen zuteilwerden lässt, die die Opfer der Geschichte sind. Für postmoderne Spielchen, die nicht mehr als gefällig sind, scheint plötzlich kein Raum mehr zu sein, und wo immer man Shakespeare- oder Grimmelshausen-Anspielungen registriert, kommt nie das Gefühl auf, es gehe hier darum, Bildungsgut stolz auszustellen.<br/>Dass Kehlmann mit so traumwandlerischer Sicherheit alle Klippen seines Stoffes umschifft, hat natürlich mit der Sprache seines Textes zu tun. In keiner Zeile ist er der Versuchung erlegen, ein barockisierendes Wortgeklingel nachzuahmen. Von dem Moment an, da Kehlmanns Protagonist mit dem Ausruf »Ich bin der Tyll. Meine Schwester da drüben ist die Nele. Sie ist nicht meine Schwester« auf den Plan tritt, ist ein Ton größter, beschwingter Leichtigkeit angeschlagen. Die Dialoge schweben durch den Text, selbst wenn ernsthafteste Probleme von Krieg und Frieden verhandelt werden – zum Beispiel, wenn der unglückselige Pfalzgraf Friedrich V., der mit seinem Agieren 1618 maßgeblich dazu beitrug, den Krieg auszulösen, vom Schweden Gustav Adolf wie ein Bittsteller behandelt wird und nichts auszurichten vermag. Wie Kehlmann hier Rede und Widerrede über Seiten hinweg setzt, sie mit untergründigem Witz versieht, das ist eine von vielen meisterhaften Szenen in diesem Roman.<br/>Keine Frage, Daniel Kehlmann hat sich zurückgemeldet – und wie!
650 ## - Nebeneintragung unter einem Schlagwort - Sachschlagwort
Sachschlagwort oder geografischer Name als Eintragungselement Dreißigjähriger Krieg
650 ## - Nebeneintragung unter einem Schlagwort - Sachschlagwort
Sachschlagwort oder geografischer Name als Eintragungselement Till Eulenspiegel
650 ## - Nebeneintragung unter einem Schlagwort - Sachschlagwort
Sachschlagwort oder geografischer Name als Eintragungselement Fleming, Paul
653 ## - Indexierungsterm - Nicht normiert
Nicht-normierter Term (Produktform)Hardback
653 ## - Indexierungsterm - Nicht normiert
Nicht-normierter Term (Produktform (spezifisch))With dust jacket
653 ## - Indexierungsterm - Nicht normiert
Nicht-normierter Term 30 jähriger Krieg
653 ## - Indexierungsterm - Nicht normiert
Nicht-normierter Term Die Vermessung der Welt
653 ## - Indexierungsterm - Nicht normiert
Nicht-normierter Term Paul Fleming
653 ## - Indexierungsterm - Nicht normiert
Nicht-normierter Term Till Eulenspiegel
653 ## - Indexierungsterm - Nicht normiert
Nicht-normierter Term Gaukler
653 ## - Indexierungsterm - Nicht normiert
Nicht-normierter Term Tyll
653 ## - Indexierungsterm - Nicht normiert
Nicht-normierter Term (VLB-WN)1112: Hardcover, Softcover / Belletristik/Gegenwartsliteratur (ab 1945)
655 #7 - Indexierungsterm - Genre/Form
IDN des Normdatensatzes oder Standardnummer (DE-588)1071854844
-- http://d-nb.info/gnd/1071854844
-- (DE-101)1071854844
Genre/Form oder fokussierter Term Fiktionale Darstellung
Quelle der Ansetzung oder des Terms gnd-content
655 #7 - Indexierungsterm - Genre/Form
IDN des Normdatensatzes oder Standardnummer (DE-101)1010836978
Genre/Form oder fokussierter Term Historische Romane und Erzählungen
Quelle der Ansetzung oder des Terms gatbeg
655 #7 - Indexierungsterm - Genre/Form
IDN des Normdatensatzes oder Standardnummer (DE-101)1010008188
Genre/Form oder fokussierter Term Erzählende Literatur: Gegenwartsliteratur ab 1945
Quelle der Ansetzung oder des Terms gatbeg
710 2# - Nebeneintragung - Körperschaftsname
IDN des Normdatensatzes oder Standardnummer (DE-588)2020049-3
-- http://d-nb.info/gnd/2020049-3
-- (DE-101)004780868
Körperschafts- oder Gebietskörperschaftsname als Eintragungselement Rowohlt Verlag
Funktionsbezeichnung Verlag
Code für Beziehungskennzeichnung pbl
856 42 - Elektronische Adresse und Zugriff
Kontaktstelle für Hilfe beim Zugriff B:DE-101
Elektronisches Format application/pdf
URL <a href="http://d-nb.info/1130887928/04">http://d-nb.info/1130887928/04</a>
Spezifische Materialangaben Inhaltsverzeichnis
925 r# -
-- ra
926 1# -
-- FBA
-- 93
-- Publisher
-- 1.2
-- Moderne und zeitgenössische Belletristik
926 2# -
-- FV
-- 93
-- Publisher
-- 1.2
-- Historischer Roman
926 2# -
-- 3KLW
-- 96
-- Publisher
-- 1.2
-- 14. Jahrhundert (1300 bis 1399 n. Chr.)
942 ## - Zusätzliche Felder (Koha)
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