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Nestroy die Launen des Glückes Wendelin Schmidt-Dengler

By: Material type: TextTextLanguage: German Publisher: Wien Zsolnay 2001Description: 175 S. 19 cmContent type:
  • Text
Media type:
  • ohne Hilfsmittel zu benutzen
Carrier type:
  • Band
ISBN:
  • 3552051732
Subject(s): Genre/Form: DDC classification:
  • 833.912 21
LOC classification:
  • PT2440.N3
Other classification:
  • GL 7108
  • 18.10
  • 24.01
Other related works: Rezensiert in Mareček, Zdeněk, 1920-2004 [Rezension von: Schmidt-Dengler, Wendelin, 1942-2008, Nestroy], in: Brünner Beiträge zur Germanistik und NordistikReview: Quelle: www.rezensionen.at - In gewohnter Eloquenz stellt der Wiener Germanistikprofessor Schmidt-Dengler seinen Beitrag zum Nestroy-Jahr vor. Es sind unterschiedliche Aspekte, die er dabei anreißt und in interessanter, oft ungewohnter Form abhandelt. Ausgangspunkt ist die im späten 19. Jahrhundert gestellte Frage, ob "Nestroy ohne Nestroy" möglich sei, d.h. ob das literarische Werk ohne den Schauspielerinterpreten denkbar ist (wie man sich heute noch fragt, ob Qualtingers Texte von anderen überhaupt gespielt werden können). Einen nicht geringen Teil macht die Auseinandersetzung mit der literaturwissenschaftlichen Tradition aus: mit dem Biedermeier-Standardwerk von Friedrich Sengle, dem Nestroy nicht in sein Bild von Biedermeier passt, sowie mit verschiedenen neueren Dissertationen über Nestroy. Breiten Raum nimmt natürlich Karl Kraus, der Wiederentdecker Nestroys, ein und somit die Frage, ob tatsächlich die Sprache das einzige oder wenigstens wichtigste Merkmal von Nestroy Werk ist und welchen Stellenwert das politische und kulturelle Umfeld einnimmt. Dazu werden verschiedene Themen aus Nestroys Werken, z.B. die Fortuna als Verkörperung des Glücks, sowie verschiedene Charaktere einer Analyse unterzogen. Die Beispiele stammen aus den bekanntesten Werken Nestroys, aber auch in sehr aufschlussreicher Weise aus unbekannten Stücken, z.B. "Die Verbannung aus dem Zauberreiche oder Dreißig Jahre aus dem Leben eines Lumpen". Die Auseinandersetzung mit dem Genre Zauberstück und den Allegorien führt zu dem interessanten Gedanken des Fortlebens der Allegorie im "Bildgedächtnis" der Zuschauer, als das Zauberstück längst über Bord geworfen war. Jakob Ebner Juni 2002 *Sz*
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Item type Current library Collection Call number Status Date due Barcode
Bücher Bücher Schulbibliothek BSZ Mistelbach ZSB Sachliteratur PL.MB SCHM (Browse shelf(Opens below)) Available 10101049

Literaturverz. S. 171 - 175

Quelle: www.rezensionen.at -

In gewohnter Eloquenz stellt der Wiener Germanistikprofessor Schmidt-Dengler seinen Beitrag zum Nestroy-Jahr vor. Es sind unterschiedliche Aspekte, die er dabei anreißt und in interessanter, oft ungewohnter Form abhandelt. Ausgangspunkt ist die im späten 19. Jahrhundert gestellte Frage, ob "Nestroy ohne Nestroy" möglich sei, d.h. ob das literarische Werk ohne den Schauspielerinterpreten denkbar ist (wie man sich heute noch fragt, ob Qualtingers Texte von anderen überhaupt gespielt werden können). Einen nicht geringen Teil macht die Auseinandersetzung mit der literaturwissenschaftlichen Tradition aus: mit dem Biedermeier-Standardwerk von Friedrich Sengle, dem Nestroy nicht in sein Bild von Biedermeier passt, sowie mit verschiedenen neueren Dissertationen über Nestroy. Breiten Raum nimmt natürlich Karl Kraus, der Wiederentdecker Nestroys, ein und somit die Frage, ob tatsächlich die Sprache das einzige oder wenigstens wichtigste Merkmal von Nestroy Werk ist und welchen Stellenwert das politische und kulturelle Umfeld einnimmt. Dazu werden verschiedene Themen aus Nestroys Werken, z.B. die Fortuna als Verkörperung des Glücks, sowie verschiedene Charaktere einer Analyse unterzogen. Die Beispiele stammen aus den bekanntesten Werken Nestroys, aber auch in sehr aufschlussreicher Weise aus unbekannten Stücken, z.B. "Die Verbannung aus dem Zauberreiche oder Dreißig Jahre aus dem Leben eines Lumpen". Die Auseinandersetzung mit dem Genre Zauberstück und den Allegorien führt zu dem interessanten Gedanken des Fortlebens der Allegorie im "Bildgedächtnis" der Zuschauer, als das Zauberstück längst über Bord geworfen war.
Jakob Ebner
Juni 2002
*Sz*

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