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Geschwister die längste Beziehung des Lebens Susann Sitzler

By: Material type: TextTextLanguage: German Publisher: Stuttgart Klett-Cotta 2014Description: 352 S. 21 cmContent type:
  • Text
Media type:
  • ohne Hilfsmittel zu benutzen
Carrier type:
  • Band
ISBN:
  • 9783608948011
  • 3608948015
Subject(s): Additional physical formats: Online-Ausg.: GeschwisterDDC classification:
  • 306.875 22/ger
Online resources: Review: Quelle: www.rezensionen.at - Simone Klein Vom Nutzen und Wert von Geschwisterbeziehungen. (PP) Das Thema Geschwisterbeziehung hat in der Psychologie im Vergleich zur Erforschung der Eltern-Kind-Beziehung bislang eine eher stiefmütterliche Behandlung erfahren. Dabei erlernen wir gerade unter den im Vergleich zu den Eltern relativ gleichaltrigen Geschwistern, seien es leibliche Schwestern oder Cousins, seien es Halbschwestern oder Stiefbrüder, die wesentlichen sozialen Fähigkeiten. Mit Geschwistern lernen wir teilen und verhandeln, Vertrauen und Opferbereitschaft, Rivalitäten und Konflikte in den Griff zu bekommen. Nicht zuletzt lernen wir die Grenzen unserer Macht kennen und schließlich uns in Abgrenzung zu den Geschwistern "Nischen" zu suchen, in denen unsere individuellen Fähigkeiten zur Geltung kommen, ohne dass wir uns ständig in zermürbenden Konkurrenzkämpfen behaupten müssen. Sitzler untersucht in einer ausgewogenen Melange aus Autobiografie, Psychologie und Kulturgeschichte die verschiedensten familiären Konstellationen und Beziehungen von Geschwistern zueinander, wobei sie gelegentlich recht ernüchternd gegen gängige Geschwisterklischees anschreibt. So ist etwa Geschwisterliebe nichts Naturgegebenes, auch wenn wir uns das in romantischer Verklärung oft wünschen. Denn mit einem Bruder oder einer Schwester empfinden wir Gefühle wie Wut und Eifersucht mindestens ebenso stark wie Liebe. Weil aber der Umgang mit den Gefühlen des Gegenübers wiederum der Schlüssel zu echter Beziehungsfähigkeit ist, zählen Geschwister sicherlich zu den wertvollsten Geschenken, die wir bekommen können. Empfehlenswert!
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Literaturangaben

Quelle: www.rezensionen.at - Simone Klein

Vom Nutzen und Wert von Geschwisterbeziehungen. (PP)
Das Thema Geschwisterbeziehung hat in der Psychologie im Vergleich zur Erforschung der Eltern-Kind-Beziehung bislang eine eher stiefmütterliche Behandlung erfahren. Dabei erlernen wir gerade unter den im Vergleich zu den Eltern relativ gleichaltrigen Geschwistern, seien es leibliche Schwestern oder Cousins, seien es Halbschwestern oder Stiefbrüder, die wesentlichen sozialen Fähigkeiten. Mit Geschwistern lernen wir teilen und verhandeln, Vertrauen und Opferbereitschaft, Rivalitäten und Konflikte in den Griff zu bekommen. Nicht zuletzt lernen wir die Grenzen unserer Macht kennen und schließlich uns in Abgrenzung zu den Geschwistern "Nischen" zu suchen, in denen unsere individuellen Fähigkeiten zur Geltung kommen, ohne dass wir uns ständig in zermürbenden Konkurrenzkämpfen behaupten müssen.
Sitzler untersucht in einer ausgewogenen Melange aus Autobiografie, Psychologie und Kulturgeschichte die verschiedensten familiären Konstellationen und Beziehungen von Geschwistern zueinander, wobei sie gelegentlich recht ernüchternd gegen gängige Geschwisterklischees anschreibt. So ist etwa Geschwisterliebe nichts Naturgegebenes, auch wenn wir uns das in romantischer Verklärung oft wünschen. Denn mit einem Bruder oder einer Schwester empfinden wir Gefühle wie Wut und Eifersucht mindestens ebenso stark wie Liebe. Weil aber der Umgang mit den Gefühlen des Gegenübers wiederum der Schlüssel zu echter Beziehungsfähigkeit ist, zählen Geschwister sicherlich zu den wertvollsten Geschenken, die wir bekommen können. Empfehlenswert!

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