Profit over people Neoliberalismus und globale Weltordnung Noam Chomsky. Aus dem Amerikan. von Michael Haupt
Material type: TextLanguage: German Original language: English Publisher: Hamburg Wien Europa-Verl. 2000Edition: Dt. ErstausgDescription: 158 S. 22 cmContent type:- Text
- ohne Hilfsmittel zu benutzen
- Band
- 9783203760100
- 320376010X
- Chomsky, Noam 1928- Profit over people dt
- 17 | 16 | 330 | 380 | 650 | 670
- 10.2ab | 10.2a | 8.1
Item type | Current library | Collection | Call number | Status | Date due | Barcode | |
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Bücher | Schulbibliothek BSZ Mistelbach ZSB | Sachliteratur | GW.T CHO (Browse shelf(Opens below)) | Available | 114846 |
Literaturverz. und Bibliogr. S. 154 - 158
Quelle: www.rezensionen.at - Karl Krendl
Pervertierung neoliberaler und globaler Wirtschaftsdogmen durch die USA zugunsten des eigenen Profits. (GE)
Noam Chomsky, bekannt als Sprachtheoretiker und politischer Aktivist, untersucht die Auswirkungen der neoliberalen Wirtschaft, also jenem Paradigma der politischen Ökonomie, mit dem es einer kleinen Gruppe von Investoren und Großkonzernen möglich ist, zum Zwecke der Profitmaximierung große Teile des gesellschaftlichen Lebens zu kontrollieren. Diese auf Adam Smith zurück gehende Praxis ist auch unter dem Namen "Konsens von Washington" bekannt und zielt auf Marktprinzipien ab, die da lauten: Liberalisierung von Handel und Finanzen, Preisregulierung über den Markt, Beendigung der Inflation, Privatisierung. Chomsky übt heftige Kritik an den Mythen der freien - will heißen: amerikanischen - Marktwirtschaft. Diese gefährdet die Demokratie, zumal die Kapitaleigner demokratische Entscheidungsprozesse etwa durch Wahlspenden massiv beeinflussen oder gar verunmöglichen. Ähnliches gilt für die "freien" Märkte: Denn die Globalisierung wird primär forciert, um internationale Handelsbeziehungen erzwingen zu können, die es den US-Konzernen ermöglichen, die Wirtschaftsgefüge anderer Nationen zu kontrollieren; dies gilt vor allem für das entwicklungspolitische Engagement der USA. Nach eingehender Analyse kommt Chomsky zum ernüchternden Schluss, dass Neoliberalismus und globale Weltordnung dazu dienen, primär die Machtinteressen Amerikas zu stärken. Der Autor schärft mit seinen Ausführungen eine kritische Sicht und vermittelt einen guten Blick hinter die Kulissen der auch bei uns gefeierten - und bis dato kaum reflektierten - Begrifflichkeiten und deren Auswirkungen.
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