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˜Derœ Engel schwieg Roman Heinrich Böll. Mit einem Nachw. von Werner Bellmann. [Aus dem Nachlass hrsg. von Annemarie Böll ...]

By: Material type: TextTextLanguage: German Publisher: Köln Kiepenheuer und Witsch 1992Description: 211 S. 21 cmContent type:
  • Text
Media type:
  • ohne Hilfsmittel zu benutzen
Carrier type:
  • Band
ISBN:
  • 9783462022148
  • 3462022148
Subject(s): Other classification:
  • 59 | 810 | 820 | 830 | 839 | 840 | 850 | 860 | 870 | 880 | 890 | B
Review: Quelle: www.rezensionen.at - Reißing Bölls erster Roman - Schicksal eines Kriegsheimkehrers in der "Stunde Null" Bölls erster Roman war im Jahr 1951 abgeschlossen. Sein damaliger Verleger wollte ihn nicht drucken, weil er meinte, die Leser im Nachkriegsdeutschland bräuchten positive, aufbauende Lektüre. Böll dagegen führt als seinen Helden einen halbverhungerten Soldaten vor, eine Deserteur, der sich im Mai 1945 seinen Weg durch das zerstörte Köln bahnt. Der Krieg ist vorbei - Böll erzählt nichts von ihm, er konzentriert sich ganz auf die Ratlosigkeit des Hans Schnitzler, der sich in seiner Welt nicht mehr zurechtfindet. Zu den besten Szenen zählt die Beschreibung von Hans' Mutter-Beziehung. Ansonsten wirkt die Schwarzweißmalerei, die zu Bölls Stil gehört, manchmal auch platt. Der miefigen Welt der Nachkriegsarmut steht die Welt der Reichen gegenüber, in die Böll auch die Kirche hineinverwoben sieht. - Trotz mancher Klischees kommt die (erstmalige) Veröffentlichung dieses Romans (mit aufschlußreichem Nachwort) in einer Zeit, da auch in Europa neue Kriege ausgebrochen sind, gerade recht. - Für größere Bestände zur Ergänzung des Böllschen Oevre.
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Bücher Bücher Schulbibliothek BSZ Mistelbach ZSB Belletristik DR BÖL (Browse shelf(Opens below)) Available 10103173

Quelle: www.rezensionen.at - Reißing

Bölls erster Roman - Schicksal eines Kriegsheimkehrers in der "Stunde Null"

Bölls erster Roman war im Jahr 1951 abgeschlossen. Sein damaliger Verleger wollte ihn nicht drucken, weil er meinte, die Leser im Nachkriegsdeutschland bräuchten positive, aufbauende Lektüre. Böll dagegen führt als seinen Helden einen halbverhungerten Soldaten vor, eine Deserteur, der sich im Mai 1945 seinen Weg durch das zerstörte Köln bahnt. Der Krieg ist vorbei - Böll erzählt nichts von ihm, er konzentriert sich ganz auf die Ratlosigkeit des Hans Schnitzler, der sich in seiner Welt nicht mehr zurechtfindet. Zu den besten Szenen zählt die Beschreibung von Hans' Mutter-Beziehung. Ansonsten wirkt die Schwarzweißmalerei, die zu Bölls Stil gehört, manchmal auch platt. Der miefigen Welt der Nachkriegsarmut steht die Welt der Reichen gegenüber, in die Böll auch die Kirche hineinverwoben sieht. - Trotz mancher Klischees kommt die (erstmalige) Veröffentlichung dieses Romans (mit aufschlußreichem Nachwort) in einer Zeit, da auch in Europa neue Kriege ausgebrochen sind, gerade recht. - Für größere Bestände zur Ergänzung des Böllschen Oevre.

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