Zwei Herren am Strand Michael Köhlmeier. Gelesen von Michael Köhlmeier
Material type: MusicLanguage: German Publisher: München [Hamburg] Der Hörverl. 2014Edition: ungekürzte Lesung, ungek. AusgDescription: 7 CDs (ca. 8 Std. 46 Min.) mono 12 cm, in Behältnis 13 x 14 x 2 cmContent type:- gesprochenes Wort
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- Audiodisk
- 3844516190
- 9783844516197
- 830 B 23sdnb
- 830 B
- 17.97
- 18.10
Item type | Current library | Collection | Call number | Status | Date due | Barcode | |
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Musik | Schulbibliothek BSZ Mistelbach ZSB | DIVERSES | TD.D KÖH (Browse shelf(Opens below)) | Available | 10132845 |
Winston Churchill und Charlie Chaplin - 2 Giganten der Weltgeschichte, so unterschiedlich wie nur möglich und doch enge Freunde. Der eine schuf als weltberühmter Komiker das Meisterwerk "Der grosse Diktator", der andere führte mit seinem Widerstandswillen eine ganze Nation durch den Krieg gegen Adolf Hitler. Der arme Tramp und der grosse Staatsmann, in diesem verblüffenden Roman erleben sie die Geschichte des Jahrhunderts
Quelle: www.rezensionen.at - Fritz Hadler
Zwei Größen der Weltgeschichte offenbaren einander ihren Lebensüberdruss. (TD.D)
Zwei Giganten der Weltgeschichte treffen einander: der großartige Künstler und Komiker Charlie Chaplin und der Staatsmann Winston Churchill. Bei einer dieser faden Partys der High Society in den 1930er Jahren entfliehen sie der Ödnis des Smalltalks und begeben sich auf einen nächtlichen Spaziergang entlang des Strandes. Die beiden sind einander noch nie begegnet, aber schon bald bemerken sie, dass sie einander ähnlicher sind, als sie gedacht haben. Sie vereinbaren, dass immer zuerst der eine und dann der andere spricht, und dass der Inhalt der Gespräche niemals weitergegeben wird. Obwohl so entgegengesetzte Charaktere, sind sie doch Spiegelbilder, haben die gleichen Visionen. Sie eröffnen einander ihr größtes Geheimnis: ihre Melancholie, ihre Depression. Sie erzählen einander, dass sie beide häufig an Suizid denken, ja dass sie sich ausmalen, wie sie es anstellen könnten und warum sie es nicht tun. Sie bezeichnen ihren Lebensüberdruss als "schwarzen Hund". Sie treffen sich in unregelmäßigen Abständen, schreiben sich Briefe, immer nur zu ihrem Thema. Als sie erfahren, dass sich auch Hitler im Kindesalter mit Selbstmordgedanken beschäftigt hat, meint Chaplin: "Winston, wir können uns die Mitglieder im Club nicht aussuchen".
Ein spannendes Hörbuch, virtuos von Köhlmeier selbst gelesen. Köhlmeier bringt sich in der Position des Erzählers selbst ein, lässt auch seinen Vater erscheinen. Es ist unklar, was Tatsache und was Freiheit des Erzählers ist, die Grenzen zwischen Realität und Fiktion verschwinden und werden unwichtig. Köhlmeier greift in diesem Roman viele verschiedene Themen auf, im Zentrum steht aber die Depression, weiß er sie doch aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu beleuchten und geht mit diesem wirklich schwierigen Themenkreis sehr behutsam und einfühlsam um. Es ist ein Genuss Köhlmeier zuzuhören, er zeigt sich wieder einmal von seiner besten Erzählerseite. Trotz der Länge von über 500 Minuten fällt es schwer zu unterbrechen. Das Hörbuch mit seinen 7 CDs befindet sich in einer Kartonhülle und ist recht stabil und optisch ansprechend verpackt.
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