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Vergiss mein nicht wie meine Mutter ihr Gedächtnis verlor und ich meine Eltern neu entdeckte David Sieveking

By: Material type: TextTextLanguage: German Publisher: Freiburg, Br. Basel Wien Herder c 2012Description: 239 S. Ill. 21 cmContent type:
  • Text
Media type:
  • ohne Hilfsmittel zu benutzen
Carrier type:
  • Band
ISBN:
  • 9783451325748
  • 3451325748
  • 9783956663383
Subject(s): Genre/Form: Additional physical formats: Online-Ausg.: Vergiss mein nichtDDC classification:
  • 618.9768310092 22/ger
Online resources: Review: Quelle: www.rezensionen.at - Uschi Pirker Einfühlsame Dokumentation der fortschreitenden Demenzerkrankung der Mutter des Autors. Das Buch zum preisgekrönten Dokumentarfilm. (BO) David Sieveking ist das jüngste von drei Kindern und hat auch als Erwachsener noch eine besonders starke Bindung zu seiner Mutter. Als diese immer deutlichere Anzeichen einer Alzheimer-Erkrankung zeigt, beschließt er, mit dem Einverständnis seines Vaters und seiner Schwestern einen Film über seine Mutter zu drehen. Es ist nicht nur das Thema, das ihn reizt, und der Wunsch, seine Mutter so lange es geht noch mit der Kamera einzufangen. Die Arbeit an dem Film ermöglicht es ihm auch, für mehrere Monate wieder in seinem Elternhaus einzuziehen und seiner Mutter sehr nahe zu sein, aber auch seinen Vater zu unterstützen. Dieser muss sich in seine neue Rolle als Hausmann und zusehends als Pfleger seiner Frau erst hineinfinden. Die Nähe zu seiner Mutter gibt Sieveking die Möglichkeit, noch viele schöne, auch sehr lustige Gespräche mit ihr zu führen, so lange sie noch weiß, wer er ist. Dadurch bekommt er eine neue (erwachsene) Sicht auf die Ehe und Lebensform seiner Eltern, die immer stark von dem Prinzip der freien Liebe der 1968er-Generation geprägt war. Es schmerzt ihn und letztlich auch seinen Vater zu erkennen, dass die Mutter mit dieser Lebensform keinesfalls so glücklich war, wie sie es dargestellt hat. Durch die Arbeit an dem Film und die Durchsicht des Szenenmaterials wird Sieveking schmerzlich bewusst, wie schnell nicht nur der geistige, sondern auch der körperliche Verfall seiner Mutter vonstattengeht. Es ist nicht möglich, Szenen nachzustellen, da die Änderungen im Äußeren der Hauptperson viel zu gravierend sind. Die professionelle Außensicht macht es Sieveking zum Teil noch schwerer, das Schicksal zu ertragen, er erkennt jedoch, dass die Sorge um die kranke Mutter und Ehefrau die Familie näher zueinanderrücken lässt. Ein wunderbares Buch, das gleichzeitig zum Lachen und zum Weinen ist.
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Quelle: www.rezensionen.at - Uschi Pirker

Einfühlsame Dokumentation der fortschreitenden Demenzerkrankung der Mutter des Autors. Das Buch zum preisgekrönten Dokumentarfilm. (BO)
David Sieveking ist das jüngste von drei Kindern und hat auch als Erwachsener noch eine besonders starke Bindung zu seiner Mutter. Als diese immer deutlichere Anzeichen einer Alzheimer-Erkrankung zeigt, beschließt er, mit dem Einverständnis seines Vaters und seiner Schwestern einen Film über seine Mutter zu drehen. Es ist nicht nur das Thema, das ihn reizt, und der Wunsch, seine Mutter so lange es geht noch mit der Kamera einzufangen. Die Arbeit an dem Film ermöglicht es ihm auch, für mehrere Monate wieder in seinem Elternhaus einzuziehen und seiner Mutter sehr nahe zu sein, aber auch seinen Vater zu unterstützen. Dieser muss sich in seine neue Rolle als Hausmann und zusehends als Pfleger seiner Frau erst hineinfinden.
Die Nähe zu seiner Mutter gibt Sieveking die Möglichkeit, noch viele schöne, auch sehr lustige Gespräche mit ihr zu führen, so lange sie noch weiß, wer er ist. Dadurch bekommt er eine neue (erwachsene) Sicht auf die Ehe und Lebensform seiner Eltern, die immer stark von dem Prinzip der freien Liebe der 1968er-Generation geprägt war. Es schmerzt ihn und letztlich auch seinen Vater zu erkennen, dass die Mutter mit dieser Lebensform keinesfalls so glücklich war, wie sie es dargestellt hat.
Durch die Arbeit an dem Film und die Durchsicht des Szenenmaterials wird Sieveking schmerzlich bewusst, wie schnell nicht nur der geistige, sondern auch der körperliche Verfall seiner Mutter vonstattengeht. Es ist nicht möglich, Szenen nachzustellen, da die Änderungen im Äußeren der Hauptperson viel zu gravierend sind. Die professionelle Außensicht macht es Sieveking zum Teil noch schwerer, das Schicksal zu ertragen, er erkennt jedoch, dass die Sorge um die kranke Mutter und Ehefrau die Familie näher zueinanderrücken lässt. Ein wunderbares Buch, das gleichzeitig zum Lachen und zum Weinen ist.

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