C'est la vie ein Lebens-Lauf Peter Turrini. Mit Fotos von Morizu Schell und einem Nachw. von Silke Hassler
Material type: TextLanguage: German Publisher: Wien Amalthea 2014Description: 175 S. zahlr. Ill. 22 cmContent type:- Text
- unbewegtes Bild
- ohne Hilfsmittel zu benutzen
- Band
- 9783850028950
- 385002895X
- 838.91403 22/ger
Item type | Current library | Collection | Call number | Status | Date due | Barcode | |
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Bücher | Schulbibliothek BSZ Mistelbach ZSB | Sachliteratur | BB.L TUR (Browse shelf(Opens below)) | Available | 10125700 |
Quelle: www.rezensionen.at - Cornelia Gstöttinger
92 Stationen im Leben des bekannten österreichischen Bühnendichters Turrini. (PL)
Anlässlich seines 70. Geburtstags hat Peter Turrini eine Collage aus Gedichten, Briefauszügen und Tagebuchaufzeichnungen zu einer biografischen Revue zusammengestellt. Der vom Amalthea Verlag in hochwertiger Aufmachung herausgegebene Band macht die Höhen und Tiefen eines Künstlerlebens erfahrbar: Die Gedichte (z.T. bereits bei Suhrkamp unter dem Titel "Ein paar Schritte zurück" veröffentlicht) und Lebensskizzen werfen einen ehrlich-direkten Blick auf eine Nachkriegskindheit am Land, handeln von den Hänseleien, die der "dicke Tischlerbub" einstecken musste, vom Schweigen des italienischen Vaters, der unnahbar blieb, der erwachenden Sexualität eines Heranwachsenden und immer wieder vom Drang, ja, der Notwendigkeit zu schreiben. Und der großen Freude, endlich am Ziel, am Theater, angekommen zu sein, als 1971 mit "Rozznjogd" das erste Stück seine Uraufführung erlebte. Es sind Gedichte, aus denen Schmerz und Demütigung sprechen, Gedichte voller Dramatik und mit gelungen eingesetzter Ironie, die das Gefühl von Fremdheit, Außenseitertum und die erlebte Zurückweisung, Ignoranz und Unverständnis noch stärker fassbar macht. Dazwischen zeigen atmosphärische Schwarzweißfotografien den Dichter in seinem privaten Umfeld, beim Schreiben, mit Familie und Freunden, auf Spaziergängen.
In ihrem kenntnisreichen Nachwort ordnet Silke Hassler Turrinis Werk ein, bietet eine Analyse seines Schaffens und macht Lust, sich intensiver mit seinen Stücken, mit dem Dichter Turrini auseinanderzusetzen. Denn, so meint er selbst: "Stückeschreiben ist ein interessanter Vorgang. Man versteckt sich hinter den anderen und verweist auf deren Unglück. Bis das Spiel aus ist." (S. 135) - Eine empfehlenswerte Annäherung an den Künstler Turrini und sein Schaffen, ein Blick auf das Leben - melancholisch, tiefsinnig, wahrhaftig.
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