Kelsang Gerelchimeg Blackcrane. Aus dem Engl. von Nicola T Stuart

Quelle: www.rezensionen.at - Sophie Preßl, 12 Jahre

Ein wundervolles Buch über Tibet, das auch für Erwachsene seinen Reiz hat. (ab 13) (JE)
Die Geschichte spielt in den endlosen Bergen Tibets. In einem verschneiten Tal bringt eine Tibet-Doggenmutter Junge zur Welt. Eines davon ist Kelsang, der Held dieses Buches. Er lernt schneller als seine Geschwister und ist äußerst beliebt bei seinen Herren, den Nomaden. Man bringt ihm bei, wie man Schafe zusammentreibt, sein Gehör wird ausgebildet und das Leben ist eigentlich ganz in Ordnung. Doch eines Tages läuft Kelsang fort. Einfach so. Er streunt ganz alleine in den Bergen herum und kommt mit neuen Welten in Berührung - zum Beispiel, als er auf die Straßenhunde von Lhaska trifft. Er muss lernen, wer Freund und wer Feind ist. Kelsang ist traurig, als sein Freund, der rostrote Dho Khi Han Ma, stirbt. Kelsang reist aber weiter. Er wagt sich sogar in ein Kaufhaus. Dort lernt er drei Schäferhunde kennen, die in einem Zwinger eingesperrt sind. Nach all seinen Eindrücken, die Kelsang auf seiner Reise durch Tibet bekommen hat, zieht es ihn doch ins Grasland zurück, wo er einst geboren wurde.
In diesem Buch erfährt man eine Menge über Tibet und seine Geheimnisse. Man kann sich auch ohne Bilder ganz genau vorstellen, wie es dort und in der Mongolei aussieht. "Kelsang" ist kein Kinderbuch, eher ein Buch für Jugendliche oder Erwachsene. Es ist ein äußerst empfehlenswerter Lesestoff, der perfekt für Bibliotheken aller Art geeignet ist.