Der Tote, der nicht sterben konnte Roman Hermann Knapp
Material type: TextLanguage: German Publisher: [Wien] Verlag Wortreich 2016Edition: 1. AuflageDescription: 263 Seiten 22 cmContent type:- Text
- ohne Hilfsmittel zu benutzen
- Band
- 9783903091085
- 3903091081
- Tod
- Virus
- (Produktform)Hardback
- Belletristik
- Gegenwartsliteratur
- Roman
- (VLB-WN)1112: Hardcover, Softcover / Belletristik/Gegenwartsliteratur (ab 1945)
- (DDC-Sachgruppen der Deutschen Nationalbibliografie)830
- (DDC-Sachgruppen der Deutschen Nationalbibliografie)B
- Verkehrsunfall
- Unfallopfer
- Überleben
- Wunsch
- Sterben
- 830 B 23sdnb
Item type | Current library | Collection | Call number | Status | Date due | Barcode | |
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Bücher | Schulbibliothek BSZ Mistelbach ZSB | Belletristik | DR KNA (Browse shelf(Opens below)) | Available | 10129937 |
Quelle: www.rezensionen.at - Michael Wildauer
Überlegungen zu einer Zukunft der Menschheit angesichts der Unsterblichkeit. (DR)
Martin Heinz hat einen Unfall, ist tot, aber er stirbt nicht. Er ist der Erste, der an dem neuen Ambrosia-Virus erkrankt ist, die Epidemie breitet sich aus. Die Folgen sind eine Bedrohung für die ganze Menschheit, aber auch eine Chance, da angesichts der weltweiten Gefahr die Welt zusammenrückt und wegen der Unsterblichkeit der Terrorismus seinen Schrecken verliert. Während die Welt sich politisch grundlegend verändert, bleibt das Problem für die Infizierten: Sie können nicht sterben. Also macht sich Heinz auf die Suche nach dem Tod, denn mit ihm muss er einiges besprechen.
Lesen ist Kino im Kopf. Und Knapp versteht zu unterhalten, ohne Katastrophenfilm-Atmosphäre oder Zombiefilm-Grauslichkeiten überzustrapazieren. Sein Stil ist sehr kurzweilig, Anspielungen auf Philosophie und Theologie sind das Sahnehäubchen für Wissende, man kommt aber auch gut ohne Fachkenntnisse auf diesen Gebieten aus. Seine Ironie kippt manchmal ins Zynisch-Sarkastische, Vergleiche und Verweise auf die Realität unserer Gegenwart sind sicher beabsichtigt. Man kann sich aber auch einfach nur von seinem Einfallsreichtum unterhalten lassen, das macht Hermann Knapps Roman für viele LeserInnen interessant, er kann in der Bibliothek sicher oft empfohlen werden. Warum die Höflichkeitsanrede kleingeschrieben wird, bleibt allerdings ebenso ein Geheimnis wie die Frage, warum der österreichische Bundeskanzler daran glaubt, dass die Allegorie des Todes existiert und Heinz auf die Suche schickt.
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