Wenn Gott würfelt oder Wie der Zufall unser Leben bestimmt Leonard Mlodinow. Dt. von Monika Niehaus
Material type: TextLanguage: German Publisher: Reinbek bei Hamburg Rowohlt-Taschenbuch-Verl. 2009Description: 317 S. Ill. 22 cmContent type:- Text
- ohne Hilfsmittel zu benutzen
- Band
- 9783498045142
- Mlodinow, Leonard 1954- The drunkard's walk dt
- 519.2 22/ger
Item type | Current library | Collection | Call number | Status | Date due | Barcode | |
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Bücher | Schulbibliothek BSZ Mistelbach ZSB | Sachliteratur | NN.MN MLO (Browse shelf(Opens below)) | Available | 118303 |
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Quelle: www.rezensionen.at - Frieder Rabus
Kniffliges aus dem Themenfeld Wahrscheinlichkeitstheorie und Statistik mit großer Begeisterung dargestellt. (NM)
Das menschliche Gehirn scheint so beschaffen zu sein, dass Fragen zu Wahrscheinlichkeit und Statistik oft nur nach großer Denkanstrengung in richtige Antworten münden. Anders als bei zugänglicheren Gebieten der Mathematik ist nach erfolgreicher Klärung der etwas schwierigen Begriffswelt am Ende aber meistens nicht viel Rechenarbeit nötig. Die dann hoffentlich richtigen Ergebnisse verblüffen nicht selten, oft werden sie vom Bauchgefühl her sogar angezweifelt. Selbst eingefleischte Theoretiker sind gegen diese Tücken nicht gefeit. Wie viele Leute gibt es doch, die hartnäckig versuchen, durch akribische statistische Aufzeichnungen mehr Einblick in die Zukunft zu bekommen. Aber wenn es ums Würfeln geht, nützt das alles nichts. Ob die nächste Augensumme 6 ergibt, ist völlig unabhängig davon, wie oft man vorher keine 6 gewürfelt hat.
Dem amerikanischen Physiker Leonard Mlodinow bereitet das knifflige Thema, welches er auch an der Universität lehrt, sichtlich Freude. Im vorliegenden Buch ist seine Begeisterung auf jeder Seite zu spüren. Dem Autor geht es vor allem darum, dem Leser die Begriffe und Fragestellungen von Wahrscheinlichkeitstheorie und statistischen Aussagen näherzubringen und gängige Denkfehler zu entlarven. Das tut er anhand von vielen Beispielen didaktisch sehr geschickt und völlig souverän. Auch ist es ihm ein Anliegen, anhand von Statistiken aus dem wirklichen Leben zu belegen, dass das, was wir so gerne als eigene Leistung hinstellen, in Wirklichkeit oft stark zufallsdiktiert ist. Zum Verstehen des Buches benötigt man kaum mathematische Kenntnisse, jedoch sollte das Gehirn beim Lesen mit Freude bei der Sache sein. Das fällt aber nicht schwer bei den vielen interessanten Geschichten, die stets zwischen die schwierigeren Passagen eingeflochten sind.
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