Die Geburt Europas aus dem Geist der Gewalt Eroberung, Kolonisierung und kultureller Wandel von 950 bis 1350 Robert Bartlett. Aus dem Engl. von Henning Thies
Material type: TextLanguage: German Original language: English Publisher: München Kindler 1996Description: 508 S. Kt. 24 cmContent type:- Text
- ohne Hilfsmittel zu benutzen
- Band
- 9783463402499
- 3463402491
- Bartlett, Robert 1950- The making of Europe dt
- 63 | 900 | 920 | 930 | 940 | 943 | 950 | 960 | 970 | 980 | 990
- 16.4b
Item type | Current library | Collection | Call number | Status | Date due | Barcode | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Bücher | Schulbibliothek BSZ Mistelbach ZSB | Sachliteratur | GE.E BAR (Browse shelf(Opens below)) | Available | 10110867 |
Literaturverz. S. 449 - 478
Quelle: www.rezensionen.at - Alfons Waltenstorfer
Entstehungsgeschichte Europas von 950 bis 1350 unter dem Blickwinkel der Kolonisierung der Randgebiete. (GE)
"Europa ist nicht nur ein Kontinent, sondern auch eine Idee" - mit diesem Satz leitet der britische Historiker Robert Bartlett seine Entstehungsgeschichte Europas ein. Die Untersuchung behandelt den Zeitraum von 950 bis 1350, aber das Ergebnis der kulturellen Entwicklung, das der Autor im Auge hat, spiegelt bestenfalls das Europa des späten 20. Jahrhunderts. Das Hauptaugenmerk richtet sich auf die Konstituierung einer "homogenen europäischen Gesellschaft", auf der Grundlage territorialer Eroberungszüge, in deren Gefolge es zu mannigfaltigen Konflikten in den neu besiedelten Randgebieten kam, deren Spuren bis heute zu sehen sind. Untersucht wird primär das Aufeinanderprallen unterschiedlicher Religionen, Sprachen sowie Sozial- und Rechtssysteme. Regional konzentriert sich Bartlett auf vier Bereiche: den englischen Kolonialismus in der keltischen Welt, die Ausdehnung des deutschen Siedlungsraumes nach Osteuropa, die Rückeroberung Spaniens und die Kolonialisierungsbestrebungen im östlichen Mittelmeerraum. - Bartletts Beitrag könnte fast uneingeschränkt als wertvoller Beitrag zur Entstehungsgeschichte Europas bezeichnet werden, wäre da nicht immer wieder dieser Hauch von tendenziöser Idealisierung des zentraleuropäischen Raumes als kulturell quasi homogene Keimzelle der heutigen EU. - Aufgrund des Überblickscharakters des Werkes auch für mittlere Bestände empfehlenswert.
There are no comments on this title.