Die Rechte Hand des Schlafes Roman John Wray. Aus dem Amerikan. von Peter Knecht
Material type: TextLanguage: German Original language: English Publisher: Berlin Berlin-Verl. 2002Description: 382 S. 21 cmContent type:- Text
- ohne Hilfsmittel zu benutzen
- Band
- 9783827000750
- 3827000750
- Wray, John 1971- The right hand of sleep dt
- Geschichte 1938
- Dichtung
- Österreich
- Kleinstadt
- Mann
- Nationalsozialismus
- Erinnerung
- Weltkrieg <1914-1918>
- Dollfuß, Engelbert
- Österreich
- Österreich
- Österreich
- Kleinstadt
- Mann
- Nationalsozialismus
- Geschichte 1938
- Belletristische Darstellung
- Österreich
- Kleinstadt
- Mann
- Erinnerung
- Weltkrieg 1914-1918
- Belletristische Darstellung
- 810 B 22sdnb
- 19.1c | 9.1c | 16.5 | 19.1c | 9.1c | 5.2 | 8.4
Item type | Current library | Collection | Call number | Status | Date due | Barcode | |
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Bücher | Schulbibliothek BSZ Mistelbach ZSB | Belletristik | DR WRA (Browse shelf(Opens below)) | Available | 116403 |
Quelle: www.rezensionen.at - Isabella Müller
Eine österreichische Geschichte aus der Sicht eines jungen amerikanischen Autors mit familiären Wurzeln in Österreich - poetisch und tiefgründig. (DR)
Eine Kleinstadt in Kärnten im Jahr 1938: Oskar Voxlauer kehrt nach Jahren der Abwesenheit, in denen er versucht hat, die Gräuel des Ersten Weltkriegs zu verdrängen, dahin zurück. Doch in Österreich dämmert eine neue Zeit: Die Nationalsozialisten halten in Voxlauers Heimat Einzug. Ihn, den "Bolschewiken", schützt nur das Andenken der einheimischen Bevölkerung an seinen Vater, einen gefeierten Komponisten. Mit Hilfe eines jüdischen Freundes gelingt es Voxlauer, sich als Wildhüter in die Einsamkeit der Berge zu flüchten. Doch die Bekanntschaft mit der schönen Else zieht ihn zurück in die Gesellschaft. Else, Kusine des SS-Obersturmführers Kurt Bauer, sieht sich hin- und hergerissen zwischen Oskar und ihrem Kusin, der auch der Vater ihres Kindes ist. Oskar und Else träumen vom gemeinsamen Absprung - doch schließlich behalten Fatalismus und eine lähmende Handlungsmüdigkeit Oberhand: Nach Kurts gewaltsamem, ungeklärten Tod und der Flucht des jüdischen Wohltäters beschließen die beiden, sich mit den Zeiten und dem herannahenden Krieg abzufinden. "Wir werden schön brav sein und keinen Ärger machen", heißt es auf der letzten Seite. - Der 30-jährige John Wray, Sohn einer Österreicherin und eines Amerikaners, hat mit seinem Debütroman in den USA großes Aufsehen erregt. Mit unübersehbarer Liebe zur Heimat seiner Mutter gelingt ihm eine poetische Schilderung ihrer schönen und dunklen Seiten. Beim Versuch, verständnisvoll in die Seelenabgründe seiner österreichischen Protagonisten einzudringen, gelangt der Amerikaner zu dem traurigen Resümee, dass diesen die Kraft fehlt, den Aufstand zu wagen oder persönliche Konsequenzen aus erkanntem Unrecht zu ziehen. Er billigt ihren Entschluss nicht, sich in die lange Reihe der schweigenden Mitwisser einzuordnen, maßt sich aber auch nicht an, ihre Schwäche vorwurfsvoll zu kommentieren. Ein beachtlicher Roman, sehr empfehlenswert!
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