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Fürchtet euch und folgt uns die Politik der Populisten Michael Laczynski

By: Contributor(s): Material type: TextTextLanguage: German Publisher: Wien K&S [2017]Edition: [1. Auflage]Description: 223 Seiten 23 cmContent type:
  • Text
Media type:
  • ohne Hilfsmittel zu benutzen
Carrier type:
  • Band
ISBN:
  • 9783218010627
  • 3218010624
Subject(s): DDC classification:
  • 320.5662 22/ger
Online resources: Review: Quelle: www.rezensionen.at - Karl Krendl Merkmale des Populismus - gut erklärt und anschaulich dargestellt an konkreten Beispielen. (GP) Europa steckt in einer veritablen Krise, die sich bestimmte politische Gruppierungen, welche gemeinhin als Populisten bezeichnet werden, zunutze machen, um an die Macht zu kommen. Michael Laczynski, "Die Presse"-Korrespondent in Brüssel, beobachtet diese Entwicklung seit geraumer Zeit und präsentiert seine Einsichten im vorliegenden Buch. Populismus ist demnach nicht per se antidemokratisch oder xenophob, seine Merkmale sind nach Aristoteles vielmehr Ethos, Pathos und Logos (Inhalte), aber gerade bei den Inhalten neigen dessen Akteure dem problematischen Opportunismus und der Konstruktion von passenden Gemeinschaften (Nation, Volk, "Wir") zu. Populisten rebellieren gegen das Establishment, versprechen billige Lösungen und spielen gefährlich mit der Angst vor Eliten, dem Fremden, materiellem Abstieg und der Moderne. Ihre Klientel finden sie meist unter älteren, männlichen und weniger gut gebildeten Bürgern. Mit dieser Grundausstattung bespielen Rechts- wie Linkspopulisten - wohl mit Nuancen - zumindest seit 30 Jahren ("Haiderisierung Europas") die politische Bühne Europas, ein Vorgang, den Laczynski sehr differenziert, historisch kompetent und gut nachvollziehbar in populistischen Hochburgen (z.B. Dänemark, Griechenland, Österreich, Polen) beschreibt. Die Therapie bleibt naturgemäß vage: Der Autor rät vor Überheblichkeit der politisch Korrekten und zum Ernstnehmen der Populisten, die vielfach nicht aus ideologischer Überzeugung, sondern aus Sorge um ihre Zukunft dieser trüben Weltsicht zuneigen. Empfehlenswert.
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Quelle: www.rezensionen.at - Karl Krendl

Merkmale des Populismus - gut erklärt und anschaulich dargestellt an konkreten Beispielen. (GP)
Europa steckt in einer veritablen Krise, die sich bestimmte politische Gruppierungen, welche gemeinhin als Populisten bezeichnet werden, zunutze machen, um an die Macht zu kommen. Michael Laczynski, "Die Presse"-Korrespondent in Brüssel, beobachtet diese Entwicklung seit geraumer Zeit und präsentiert seine Einsichten im vorliegenden Buch. Populismus ist demnach nicht per se antidemokratisch oder xenophob, seine Merkmale sind nach Aristoteles vielmehr Ethos, Pathos und Logos (Inhalte), aber gerade bei den Inhalten neigen dessen Akteure dem problematischen Opportunismus und der Konstruktion von passenden Gemeinschaften (Nation, Volk, "Wir") zu. Populisten rebellieren gegen das Establishment, versprechen billige Lösungen und spielen gefährlich mit der Angst vor Eliten, dem Fremden, materiellem Abstieg und der Moderne. Ihre Klientel finden sie meist unter älteren, männlichen und weniger gut gebildeten Bürgern. Mit dieser Grundausstattung bespielen Rechts- wie Linkspopulisten - wohl mit Nuancen - zumindest seit 30 Jahren ("Haiderisierung Europas") die politische Bühne Europas, ein Vorgang, den Laczynski sehr differenziert, historisch kompetent und gut nachvollziehbar in populistischen Hochburgen (z.B. Dänemark, Griechenland, Österreich, Polen) beschreibt. Die Therapie bleibt naturgemäß vage: Der Autor rät vor Überheblichkeit der politisch Korrekten und zum Ernstnehmen der Populisten, die vielfach nicht aus ideologischer Überzeugung, sondern aus Sorge um ihre Zukunft dieser trüben Weltsicht zuneigen. Empfehlenswert.

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