Der Traum von einer besseren Welt die großen Menschheitsutopien erzählt von Manfred Mai
Material type: TextPublisher number: Best.-Nr. 545/23320Language: German Publisher: München Hanser 2010Description: 155 S. 22 cmContent type:- Text
- ohne Hilfsmittel zu benutzen
- Band
- 9783446233201
- Geschichte
- Platon
- Morus, Thomas
- Campanella, Tommaso
- Andreae, Johann Valentin
- Bacon, Francis
- Mercier, Louis-Sebastien
- Cabet, Etienne
- Marx, Karl
- Engels, Friedrich
- Wells, Herbert George
- Huxley, Aldous
- Callenbach, Ernest
- Utopie
- Soziologie
- Theorien, soziologische
- (VLB-PF)BC: Paperback
- (VLB-WN)1286: Hardcover, Softcover / Kinder- und Jugendbücher/Sachbücher, Sachbilderbücher/Geschichte, Politik
- Utopie
- Geschichte
- 321.07 22/ger
Item type | Current library | Collection | Call number | Status | Date due | Barcode | |
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Bücher | Schulbibliothek BSZ Mistelbach ZSB | Sachliteratur | GS.G MAI (Browse shelf(Opens below)) | Available | 10113721 |
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Literaturangaben
Quelle: www.rezensionen.at - Nachhaltigkeit
"Utopie" setzt sich aus den griechischen Wörtern "eu topos" (guter Ort) und "ou topos" (kein Ort) zusammen und ist ein Neologismus des englischen Schriftstellers Thomas Morus. Im 1516 verfassten Roman "Ein wahrhaft goldenes Büchlein von der besseren Staatsverfassung und von der neuen Insel Utopia" bündelte er Ideen der zwar nicht unbedingt besseren, aber alternativen Staatsführung. Morus etablierte damit einen zeitlos wichtigen Terminus, der zum Kern der klugen Darstellungen Manfred Mais wird: In chronologisch geordneten Kapiteln wird jeweils ein Gesellschaftsentwurf prägnant zusammengefasst; der Vergleichbarkeit dienlich konzentriert auf zentrale Leitthemen wie Erziehung, Herrschaft oder Bildung.
Karl Marx, Platon, Francis Bacon oder H.G. Wells - sie alle galten als Träumer, Unruhestifter, Aufwiegler oder Visionäre ihrer Zeit und finden demgemäß Platz. Neben einem Abriss ihrer biografischen und historischen Einordnung werden die objektiv gehaltenen Charakterisierungen der jeweiligen Grundsätze und Gesetze abgeschlossen von einem Kommentar. Dieser bietet eine persönliche Einschätzung, Einblicke in die Rezeptionsgeschichte und Anbindungen an aktuelle politische Geschehen. Reizvoll ist auch der gewählte Stil: Manfred Mai skizziert die fiktiven Staatsformen in aller Ernsthaftigkeit und verzichtet auf relativierende Konjunktive. Dass unter den Literaten auch Aldous Huxley vertreten ist, unterstreicht die thematisierte Schwierigkeit der Bewertung und zeigt, wie nah die beste aller Welten dem "dys topos", dem schlechten Ort ist.
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