Frauen, die schreiben, leben gefährlich Stefan Bollmann. Mit einem Vorw. von Elke Heidenreich
Material type: TextLanguage: German Publisher: München Sandmann 2006Edition: 1. AuflDescription: 152 S. zahlr. Ill. 28 cmContent type:- Text
- unbewegtes Bild
- ohne Hilfsmittel zu benutzen
- Band
- 9783938045121
- 3938045124
- 800 22sdnb
Item type | Current library | Collection | Call number | Status | Date due | Barcode | |
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Bücher | Schulbibliothek BSZ Mistelbach ZSB | Sachliteratur | PL.MB BOL (Browse shelf(Opens below)) | Available | 10086193 |
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Quelle: www.rezensionen.at - Cornelia Gstöttinger
Liebevoll gestaltete Galerie schreibender Frauen aus der Weltliteratur - vom Mittelalter bis in die Gegenwart. (PL)
Bollmann schafft hier eine wundervolle Galerie, errichtet aus den Lebensbildern großer Dichterinnen und mutiger Frauen, deren Alltag durch die Wahl des Schriftstellerberufes nicht immer einfach war. Für Frauen bedeutete dies meist ein Leben unter erschwerten Bedingungen - sie gingen einen Weg, gezeichnet vom Unverständnis der Gesellschaft, von tiefer Einsamkeit, der oftmals zu einem frühen Tod durch Krankheit oder Selbstmord führte. Uneins mit sich und dem Leben, zerrissen zwischen dem Schreiben und den Kindern, der Familie, wählten viele von ihnen den Freitod, darunter z.B. Karoline von Günderrode und Sylvia Plath. Auch Virginia Woolf hielt dem Wahnsinn des Schreibens nicht stand, steckte sich Steine in die Jackentasche und ertränkte sich. Ihre vielzitierte Forderung nach einem eigenen Zimmer kann als Metapher für ein selbstbestimmtes Leben, für intellektuelle Freiheit gelesen werden, was - wie auch Elke Heidenreich in ihrem berührenden Vorwort unterstreicht - nur schwer zu verwirklichen war.
In seinem Essay zeichnet Bollmann die Entwicklung der schreibenden Frauen vom 18. Jh. bis in die Gegenwart nach. Die daran anschließenden Frauenporträts geben exemplarisch Einblick in das mitunter harte Schriftstellerinnendasein. Bollmann beginnt seinen Gang durch den weiblichen Part der Weltliteratur bei Hildegard von Bingen, stellt mit Jane Austen und den Schwestern Brontë die großen Romanschriftstellerinnen des 18. Jhs. vor, macht bekannt mit herausragenden Autorinnen wie Selma Lagerlöff, Astrid Lindgren, Agatha Christie, Ingeborg Bachmann uvm. und schließt seinen Bogen bei bedeutenden Gegenwartsautorinnen wie z.B. Paula Fox, Isabel Allende oder Zeruya Shalev. Zahlreiche großflächige Abbildungen vermitteln Atmosphäre und machen mit den couragierten Frauen vertraut. Ein beeindruckender Bildband und für LiteraturliebhaberInnen mit Sicherheit ein Lieblingsbuch! Besonders gerne empfohlen.
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