Quelle: www.rezensionen.at - Sigrid Klotz

Im Sommer 1988 wird die Mutter des 13-jährigen Joe Cutts Opfer einer brutalen Vergewaltigung.
Sie zieht sich in ihre eigene Welt zurück und ist nicht mehr ansprechbar. Über den Täter schweigt sie sich aus. Joes Vater, Stammesrichter im indianischen Reservat in North Dakota, versucht alles, um den Täter hinter Gitter zu bringen. Aber da sich der Tatort an der Nahtstelle von drei Territorien befindet, fühlt sich keine Ermittlungsbehörde zuständig.
Joe macht sich nun selbst mit seinen drei besten Freunden auf die Suche nach dem Vergewaltiger. Dabei erlebt er teils komische, teils halsbrecherische Abenteuer. Eine nicht unbedeutende Rolle spielen dabei seine aufreizende Tante - eine ehemalige Stripperin, ein Pfarrer ohne funktionierende Sexualorgane und eine Gruppe junger Pfadfinderinnen. Eine Spur findet er schließlich in alten Gerichtsakten seines Vaters. Joe beschließt, den Täter selbst zur Verantwortung zu ziehen.
In diesem Roman folgt eine Geschichte der anderen, das Grundthema des grausamen Verbrechens wird eingebunden in die fröhlichen Jugenderlebnisse von Joe und seinen Freunden, ergänzt durch alte Indianerlegenden, historische Gerichtsakten und - erfrischend komisch - die derben Gespräche der alten Indianer über ihre sexuellen Erfahrungen. Ein Tipp für alle, die sich einfach gerne von Geschichten unterhalten lassen.