Mücke im März Veronika Rotfuß
Material type:
- Text
- ohne Hilfsmittel zu benutzen
- Band
- Jugend
- 9783551581952
- K 22sdnb
Item type | Current library | Collection | Call number | Status | Barcode | |
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Schulbibliothek BSZ Mistelbach ZSB | Jugendliteratur | JE ROT (Browse shelf(Opens below)) | Available | 10057322 |
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Quelle: www.rezensionen.at - Susan Kreller
Annotation: Ein berührender Roman über die Liebe, die Fremdheit und die Momente, in denen beides durcheinander gerät.
Rezension: Wenn Mücke ihre Erdrutsche hat, kann es passieren, dass sie ihre eigene Mutter entführt oder einen heimlich geliebten Mitschüler in die Enge küsst. Diese Ausbrüche kommen nicht von ungefähr: Die fünfzehnjährige Mücke hat eine demenzkranke Mutter, eine viel zu große Liebe für ihren Klassenkameraden Yurik und niemanden, der ihr sagt, wie man das aushalten soll. Mücke hält es trotzdem aus, auch wenn Yurik sie nur für kurze Zeit zurückliebt und ihre Mutter in die Psychiatrie muss.
Veronika Rotfuß schildert in ihrem beachtlichen Debütroman, wie die Welt eines Mädchens mehr und mehr aus den Fugen gerät, wie es zwischen Selbstzweifeln und Mutattacken hin- und hergeworfen wird und dazwischen immer wieder zur Ruhe, zum Glück kommt. Mit ständig wechselndem Erzähltempo begleitet die Autorin ihre Protagonistin und evoziert zuweilen eine fast filmische Rasanz, etwa dann, wenn Mücke der fremd gewordenen Mutter in einem verzweifelten Monolog vorwirft, von ihr im Stich gelassen worden zu sein. Dieses Quasi-Finale, das in einer langsamen, tröstenden Geste der Mutter weich zum Stillstand kommt, ist eine der literarisch beeindruckendsten Passagen des Buches. Kapitel wie dieses lassen zugleich über ein deutliches Manko des Romans hinwegsehen, die Tendenz zu manierierter Provokation und damit zu ähnlichen erzählerischen "Erdrutschen", wie sie der Hauptfigur eigen sind. Abgesehen davon ist der Autorin aber eine berührende, einfühlsame und sicherlich auch bleibende Geschichte gelungen.
Am Ende des Buches ist in Mückes Leben überhaupt nichts gut - und doch irgendwie alles. Mücke ist bereit, ihr Gefühlschaos zu akzeptieren, es notfalls herauszuschreien. Und dann ist da noch die Einsicht, dass alle Menschen - sie selbst und Yurik und ihre Mutter und überhaupt alle - Wunder sind. Das muss fürs Erste genügen. Es ist allerhand.
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