Viel Lärm um mich Edith Schreiber-Wicke
Material type:
- Text
- ohne Hilfsmittel zu benutzen
- Band
- Jugend
- 9783522181174
- K 22sdnb
Item type | Current library | Collection | Call number | Status | Barcode | |
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Schulbibliothek BSZ Mistelbach ZSB | Jugendliteratur | JE SCHR (Browse shelf(Opens below)) | Available | 10057490 |
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Quelle: www.rezensionen.at -
Annotation: Eine 16-Jährige beteiligt sich an den Aufnahmeprüfungen einer Schauspielschule und erkennt, dass sie lesbisch ist.
Rezension: Sie sind selbstbewusst und gefühlvoll, die Heldinnen der Thienemann-Reihen "Freche Mädchen - freche Bücher" (für Leserinnen ab 12 Jahren) und "Ich bin ich" (für Leserinnen ab 13). Die Ich-Erzählerin des neuen "Ich bin ich"-Bandes macht da keine Ausnahme. Souverän lässt Edith Schreiber-Wicke sie gleich zwei Lebenskrisen in punkto Identitätsfindung meistern: Ohne auf das Verbot ihrer Mutter zu hören, nimmt die 16-Jährige an den Aufnahmeprüfungen einer Wiener Schauspielschule teil. Und während dieser turbulenten Tage entdeckt sie ganz nebenbei, warum sie von ihren ersten "Nahkampfaktivitäten" mit einem Schulkollegen so enttäuscht ist: Die Schmetterlinge tanzen erst im Bauch, als sie einer bildhübschen Schauspielschülerin näherkommt.
Für die routinierte Autorin ist es ein Leichtes, die spannende Handlung mit der Darstellung des Gefühlslebens ihrer Heldin zu verknüpfen. Durchgehend flott und (manchmal vielleicht etwas forciert) witzig schildert sie das Auf und Ab an den wenigen heißen Sommertagen, die das Leben der Erzählerin entscheidend verändern, ohne dass diese dadurch im mindesten aus der Bahn geworfen wird. Gelassen nimmt sie es hin, dass eine Nebenrolle am Burgtheater Lohn des Alleingangs zur Schauspielschule ist. Und nachdem sie erkannt hat, dass sie lesbisch ist, nimmt sie im Gespräch mit einem ihrer geliebten Plüschbären lakonisch Abschied von ihrer Kindheit: ""Vor zwölf Jahren war ich in DICH verliebt. Und du bist ein Bär. Ein Plüschbär, um genau zu sein. Ein nicht taufrischer Plüschbär, um ganz genau zu sein." Darauf sagte er nichts mehr."
Im Umgang mit diesem schwierigen Thema wirkt die flotte Schreibe dann doch ein wenig zu flapsig. Probleme ansprechen, ohne dass ein Problembuch daraus wird - bei einer so schwer wiegenden Erkenntnis wie der, dass die sexuelle Orientierung nicht der gesellschaftlichen Norm entspricht, kann so eine Vorgabe für eine Buch-Reihe zu einer ärgerlichen Oberflächlichkeit führen. Leserinnen, die Schauspielerin werden möchten, können dagegen eher von der Lektüre profitieren: Abgesehen vom optimistischen Ende werden die Aufnahmeprüfungen durchaus als hart geschildert. *ag* Christina Rademacher
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