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Wundränder Roman Sepp Mall

By: Material type: TextTextLanguage: German Publisher: Innsbruck Wien Haymon 2004Description: 173 S. 21 cm, 180 grContent type:
  • Text
Media type:
  • ohne Hilfsmittel zu benutzen
Carrier type:
  • Band
ISBN:
  • 9783852184586
  • 3852184584
Subject(s): Genre/Form: DDC classification:
  • 830 B 22sdnb
Review: Quelle: www.rezensionen.at - O. P. Zier Der 1955 in Graun im Vinschgau geborene und jetzt in Meran lebende Sepp Mall schreibt seit 1971 Lyrik und Prosa. 1992 debütierte er mit dem Gedichtband "Läufer im Park", veröffentlichte danach Erzählungen und Hörspiele und zuletzt 1998 den Lyrikband "Landschaft mit Tieren unter Sträuchern hingeduckt". In dieser lesenswerten Sammlung intensiver poetischer Gebilde hat Sepp Mall sein ausgeprägtes lyrisches Temperament - sinnliche Bildhaftigkeit beim Ausloten unterschiedlicher existenzieller Zustände, häufig ausgehend von Alltagssituationen oder -beobachtungen - einmal mehr unter Beweis gestellt, wobei der studierte Germanist Mall seine literarische Arbeit von Anfang an so erfreulich frei zu halten vermochte von jener papierenen Kopflastigkeit, die uns heutzutage nicht selten dürres poetisches Ideenmaterial mit gelegentlich nahezu unappetitlich auftrumpfendem theoretischem Bombast präsentiert, der für sich gelesen in der Regel durchaus interessanter ist als die vorgebliche Hauptsache, die ihn notwendig gemacht hat - kurz: Sepp Malls Lyrik (wie auch seine Prosa!) verzichtet auf den ebenso oberflächlichen wie billig zu habenden Einschüchterungsgestus der Angeberei, ganz im Gegenteil, seine Lyrik erfährt ihre Energie nicht zuletzt aus bewusster Zurücknahme und den Verzicht auf prätentiöses Wortgefuchtel und beeindruckt dennoch mit unverwechselbarer Eigenständigkeit. In der Anthologie "Südtirol erzählt", aus dem Jahr 1979, reihten die Herausgeber den existenzialistischen Prosatext "Der Schmerz" des Studenten Josef Mall in der Abteilung "Das unerbittliche Morgen" ein. Mit seinem ersten Roman, den Sepp Mall jetzt unter dem Titel "Wundränder" vorlegt, wendet er sich sozusagen dem "unerbittlichen Gestern" seiner Südtiroler Heimat zu, den Sechziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts mit ihren als spektakulär bekannten Sprengstoffattentaten, mit denen der erbittert abgelehnten italienischen Staatsmacht im Kampf um Autonomie Zugeständnisse abgerungen wurden. Sepp Mall erzählt allerdings keine heroische "Bumser"-Geschichte, sondern wendet sich mit der ihm eigenen Genauigkeit auf beeindruckende Weise dem Alltag von Angehörigen der Attentäter zu. Zwei Erzählstränge sind es, die den Roman ausmachen und die lange Zeit nebeneinander geführt werden und nur über die Hintergrund-Thematik der Attentate miteinander korrespondieren, bis es zu einer einzigen kurzen direkten Berührung kommt. Ein Strang wird aus der Perspektive des zwölfjährigen Paul erzählt, dessen Vater eines Tages inhaftiert wird. Es ist großartig, wie es Sepp Mall gelingt, den Bewusstseinsstrom, die Erlebnisse des politisch ahnungslosen, aber deswegen nicht dummen Kindes darzustellen, ohne dass in diese Sicht auch nur ein einziges Mal der erzählende erwachsene Vollakademiker hineingeraten - und damit natürlich alles verderben! - würde! Mit bewundernswerter Sicherheit bleibt er bei Paul und in seiner Welt, seinen Prioritäten des Lebens, seiner Sicht der Dinge - ohne zu infantilisieren oder sich über Äußerlichkeiten dem Kind anzubiedern! Mall stellt diese Welt dar, die für den Buben, seine Mutter und die ältere Schwester über Nacht in den Strudel der dramatischen Auswirkungen der dem Kind ebenso unbegreiflichen wie unbekannten - weil ja auch von Schweigen begleiteten - Tat seines Vaters gerissen wird. Der Besuch beim Vater im Gefängnis - für Paul ist diese genau und einfühlsam beschriebene Szene nicht nur ein ganz außergewöhnliches Ereignis, sondern bedeutet vor allem auch, bei einem für seinen Verein wichtigen Fußballspiel nicht dabei sein zu können. An vielen scheinbaren Nebensächlichkeiten zeigt sich Sepp Malls große Kunst der Erzählung. Das Verhältnis Pauls zu seinem Freund Herbert und zu ihrer beider italienischen Freundin - bis in jeden knappen Dialog überzeugend gestaltet! Differenziert und stimmig auch, die Beziehung des Buben zum Vater. Oder die Borniertheit der Erwachsenen, die den Kindern den Umgang mit Italienern untersagen (Paul muss deswegen auf die Möglichkeit verzichten, im Fernsehen Fußballspiele zu sehen) - kein falscher Ton schleicht sich ein, wenn die inneren Konflikte des Kindes beschrieben werden. Viele der anschaulichen Szenen sind geradezu filmisch erzählt - auch was den dramaturgischen Aufbau anlangt. Schon die Eröffnung des Romans, die dem programmatischen Satz "Sein Vater habe sich in Luft aufgelöst, sagte der Junge, von einem Tag auf den anderen" folgt, in der das Kind Paul erstmals mit dem Geschehenen konfrontiert wird, ist sehr gelungen: "Eines Morgens, als er, schlaftrunken noch, nach unten kam, war es eben passiert. Die Schranktüren in der Küche standen weit aufgerissen, die Schubladen lagen auf dem Fußboden verstreut, und mitten im Durcheinander kniete seine Mutter. Er wird gleich wiederkommen, war das erste, was sie sagte." Aber der Vater kommt nicht mehr - dafür ein Onkel Anton, der kein Onkel, sondern ein Freund und Arbeitskollege des Vaters ist und sich - auf verschiedene Weise - der Familie und Pauls Mutter annimmt. Bis der letztlich zerstörte Mann vorzeitig aus der Haft entlassen werden und eines Morgens in großer Schrift "Verräterschwein" auf der Hauswand stehen und Pauls Vater am Ende Selbstmord begehen wird, erzählt Sepp Mall verhalten, aber umso eindringlicher diese Alltagsgeschichte eines Kindes, nach dem ganz unausweichlich die Politik greift, in den Zeiten offenbar unüberbrückbaren Hasses der Erwachsenen. Pauls Schwester ist mit einem Italiener befreundet - und in einer knappen Äußerung des Vaters wird deutlich, wie ernst dieser Hass auf Seiten der Eltern tatsächlich ist. Sepp Mall idealisiert an keiner Stelle - weder die Südtiroler noch die Italiener. Der zweite Handlungsstrang des Romans wird als Rollenprosa der Schwester - ihr Name Johanna fällt nur ein einziges Mal - ihres vom Stottern gequälten jüngeren Bruders Alex erzählt, um den sie sich früh und aufopfernd gekümmert hat, indem sie das erahnte, was er sagen wollte, aber nicht konnte, und es an seiner Stelle aussprach. Sie hat mit ihm das Zuhause auf dem Berg verlassen, um gemeinsam in eine Wohnung in der Stadt zu ziehen, wo sie als Krankenschwester und er als Handwerker arbeiten. Alex fühlt sich wohl in der Stadt. "Vielleicht, weil er hier jemand anders war. Nicht mehr der Stolperer, der Stotterer wie im Haus der Eltern, ein anderer, einer, für den nicht jedes Wort eine Qual war, jeder Satz eine Niederlage." Und er beginnt sein eigenes Leben zu leben, sich von seiner Schwester abzunabeln, offenbar den politischen Überzeugungen seines Chefs anzuhängen (mit dessen Tochter eine Liebschaft anzufangen) und schließlich sogar eine eigene Wohnung zu beziehen. Die Schwester leidet darunter - er schenkt ihr zum Schluss einen Hund. Und ihr, die so oft im Voraus wusste, was ihrem Bruder nicht auszusprechen gelang, wird letztlich unbegreiflich bleiben, was dann passiert: Alex wird beim fehlgeschlagenen Versuch, ein Denkmal zu sprengen, getötet. Doppelleben ist natürlich ein wesentliches Moment in der Existenz der Attentäter. Dabei hatte seine Schwester Alex immer nur in einem "Silbenbefreiungskampf" gewähnt (sie selbst findet sich nach seinem gewaltvollen Tod in einem "Tränenbefreiungskampf" wieder). Sepp Mall beschreibt auch diese besondere Geschwisterbeziehung, ihre subtilen gegenseitigen Abhängigkeiten, sehr eindringlich. In all der Besonderheit wird auch hier Alltag dargestellt, dem man in seiner Alltäglichkeit nicht ansehen würde, dass in ihm Menschen zu Attentätern werden, obwohl das latente gesellschaftliche Klima nicht unterschlagen wird, das viele Südtiroler in den bevorzugt gesprengten Strommasten Symbole für den Abtransport ihres Stromes - aus ihrer Wasserkraft - nach Italien sehen läßt. Mit diesem eindringlichen Roman, der auch eine Studie unterschiedlicher Formen der Sprachlosigkeit ist, tritt Sepp Mall zudem aufs Schönste den Gegenbeweis zu einer seiner - allerdings in ganz anderen Zusammenhängen stehenden - Gedichtzeilen an: "Sich erinnern ist auch nur / eine Form des Vergessens".
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Bücher Bücher Schulbibliothek BSZ Mistelbach ZSB Belletristik DR MAL (Browse shelf(Opens below)) Available 116337

Quelle: www.rezensionen.at - O. P. Zier

Der 1955 in Graun im Vinschgau geborene und jetzt in Meran lebende
Sepp Mall schreibt seit 1971 Lyrik und Prosa. 1992 debütierte er mit dem Gedichtband "Läufer im Park", veröffentlichte danach Erzählungen und Hörspiele und zuletzt 1998 den Lyrikband "Landschaft mit Tieren unter Sträuchern hingeduckt". In dieser lesenswerten Sammlung intensiver poetischer Gebilde hat Sepp Mall sein ausgeprägtes lyrisches Temperament - sinnliche Bildhaftigkeit beim Ausloten unterschiedlicher existenzieller Zustände, häufig ausgehend von Alltagssituationen oder -beobachtungen - einmal mehr unter Beweis gestellt, wobei der studierte Germanist Mall seine literarische Arbeit von Anfang an so erfreulich frei zu halten vermochte von jener papierenen Kopflastigkeit, die uns heutzutage nicht selten dürres poetisches Ideenmaterial mit gelegentlich nahezu unappetitlich auftrumpfendem theoretischem Bombast präsentiert, der für sich gelesen in der Regel durchaus interessanter ist als die vorgebliche Hauptsache, die ihn notwendig gemacht hat - kurz: Sepp Malls Lyrik (wie auch seine Prosa!) verzichtet auf den ebenso oberflächlichen wie billig zu habenden Einschüchterungsgestus der Angeberei, ganz im Gegenteil, seine Lyrik erfährt ihre Energie nicht zuletzt aus bewusster Zurücknahme und den Verzicht auf prätentiöses Wortgefuchtel und beeindruckt dennoch mit unverwechselbarer Eigenständigkeit.
In der Anthologie "Südtirol erzählt", aus dem Jahr 1979, reihten die Herausgeber den existenzialistischen Prosatext "Der Schmerz" des Studenten Josef Mall in der Abteilung "Das unerbittliche Morgen" ein.
Mit seinem ersten Roman, den Sepp Mall jetzt unter dem Titel "Wundränder" vorlegt, wendet er sich sozusagen dem "unerbittlichen Gestern" seiner Südtiroler Heimat zu, den Sechziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts mit ihren als spektakulär bekannten Sprengstoffattentaten, mit denen der erbittert abgelehnten italienischen Staatsmacht im Kampf um Autonomie Zugeständnisse abgerungen wurden. Sepp Mall erzählt allerdings keine heroische "Bumser"-Geschichte, sondern wendet sich mit der ihm eigenen Genauigkeit auf beeindruckende Weise dem Alltag von Angehörigen der Attentäter zu.
Zwei Erzählstränge sind es, die den Roman ausmachen und die lange Zeit nebeneinander geführt werden und nur über die Hintergrund-Thematik der Attentate miteinander korrespondieren, bis es zu einer einzigen kurzen direkten Berührung kommt.
Ein Strang wird aus der Perspektive des zwölfjährigen Paul erzählt, dessen Vater eines Tages inhaftiert wird. Es ist großartig, wie es Sepp Mall gelingt, den Bewusstseinsstrom, die Erlebnisse des politisch ahnungslosen, aber deswegen nicht dummen Kindes darzustellen, ohne dass in diese Sicht auch nur ein einziges Mal der erzählende erwachsene Vollakademiker hineingeraten - und damit natürlich alles verderben! - würde! Mit bewundernswerter Sicherheit bleibt er bei Paul und in seiner Welt, seinen Prioritäten des Lebens, seiner Sicht der Dinge - ohne zu infantilisieren oder sich über Äußerlichkeiten dem Kind anzubiedern! Mall stellt diese Welt dar, die für den Buben, seine Mutter und die ältere Schwester über Nacht in den Strudel der dramatischen Auswirkungen der dem Kind ebenso unbegreiflichen wie unbekannten - weil ja auch von Schweigen begleiteten - Tat seines Vaters gerissen wird. Der Besuch beim Vater im Gefängnis - für Paul ist diese genau und einfühlsam beschriebene Szene nicht nur ein ganz außergewöhnliches Ereignis, sondern bedeutet vor allem auch, bei einem für seinen Verein wichtigen Fußballspiel nicht dabei sein zu können. An vielen scheinbaren Nebensächlichkeiten zeigt sich Sepp Malls große Kunst der Erzählung. Das Verhältnis Pauls zu seinem Freund Herbert und zu ihrer beider italienischen Freundin - bis in jeden knappen Dialog überzeugend gestaltet! Differenziert und stimmig auch, die Beziehung des Buben zum Vater. Oder die Borniertheit der Erwachsenen, die den Kindern den Umgang mit Italienern untersagen (Paul muss deswegen auf die Möglichkeit verzichten, im Fernsehen Fußballspiele zu sehen) - kein falscher Ton schleicht sich ein, wenn die inneren Konflikte des Kindes beschrieben werden.
Viele der anschaulichen Szenen sind geradezu filmisch erzählt - auch was den dramaturgischen Aufbau anlangt. Schon die Eröffnung des Romans, die dem programmatischen Satz "Sein Vater habe sich in Luft aufgelöst, sagte der Junge, von einem Tag auf den anderen" folgt, in der das Kind Paul erstmals mit dem Geschehenen konfrontiert wird, ist sehr gelungen: "Eines Morgens, als er, schlaftrunken noch, nach unten kam, war es eben passiert. Die Schranktüren in der Küche standen weit aufgerissen, die Schubladen lagen auf dem Fußboden verstreut, und mitten im Durcheinander kniete seine Mutter. Er wird gleich wiederkommen, war das erste, was sie sagte."
Aber der Vater kommt nicht mehr - dafür ein Onkel Anton, der kein Onkel, sondern ein Freund und Arbeitskollege des Vaters ist und sich - auf verschiedene Weise - der Familie und Pauls Mutter annimmt.
Bis der letztlich zerstörte Mann vorzeitig aus der Haft entlassen werden und eines Morgens in großer Schrift "Verräterschwein" auf der Hauswand stehen und Pauls Vater am Ende Selbstmord begehen wird, erzählt Sepp Mall verhalten, aber umso eindringlicher diese Alltagsgeschichte eines Kindes, nach dem ganz unausweichlich die Politik greift, in den Zeiten offenbar unüberbrückbaren Hasses der Erwachsenen. Pauls Schwester ist mit einem Italiener befreundet - und in einer knappen Äußerung des Vaters wird deutlich, wie ernst dieser Hass auf Seiten der Eltern tatsächlich ist. Sepp Mall idealisiert an keiner Stelle - weder die Südtiroler noch die Italiener.
Der zweite Handlungsstrang des Romans wird als Rollenprosa der Schwester - ihr Name Johanna fällt nur ein einziges Mal - ihres vom Stottern gequälten jüngeren Bruders Alex erzählt, um den sie sich früh und aufopfernd gekümmert hat, indem sie das erahnte, was er sagen wollte, aber nicht konnte, und es an seiner Stelle aussprach. Sie hat mit ihm das Zuhause auf dem Berg verlassen, um gemeinsam in eine Wohnung in der Stadt zu ziehen, wo sie als Krankenschwester und er als Handwerker arbeiten. Alex fühlt sich wohl in der Stadt. "Vielleicht, weil er hier jemand anders war. Nicht mehr der Stolperer, der Stotterer wie im Haus der Eltern, ein anderer, einer, für den nicht jedes Wort eine Qual war, jeder Satz eine Niederlage." Und er beginnt sein eigenes Leben zu leben, sich von seiner Schwester abzunabeln, offenbar den politischen Überzeugungen seines Chefs anzuhängen (mit dessen Tochter eine Liebschaft anzufangen) und schließlich sogar eine eigene Wohnung zu beziehen. Die Schwester leidet darunter - er schenkt ihr zum Schluss einen Hund. Und ihr, die so oft im Voraus wusste, was ihrem Bruder nicht auszusprechen gelang, wird letztlich unbegreiflich bleiben, was dann passiert: Alex wird beim fehlgeschlagenen Versuch, ein Denkmal zu sprengen, getötet.
Doppelleben ist natürlich ein wesentliches Moment in der Existenz der Attentäter. Dabei hatte seine Schwester Alex immer nur in einem "Silbenbefreiungskampf" gewähnt (sie selbst findet sich nach seinem gewaltvollen Tod in einem "Tränenbefreiungskampf" wieder).
Sepp Mall beschreibt auch diese besondere Geschwisterbeziehung, ihre subtilen gegenseitigen Abhängigkeiten, sehr eindringlich. In all der Besonderheit wird auch hier Alltag dargestellt, dem man in seiner Alltäglichkeit nicht ansehen würde, dass in ihm Menschen zu Attentätern werden, obwohl das latente gesellschaftliche Klima nicht unterschlagen wird, das viele Südtiroler in den bevorzugt gesprengten Strommasten Symbole für den Abtransport ihres Stromes - aus ihrer Wasserkraft - nach Italien sehen läßt.
Mit diesem eindringlichen Roman, der auch eine Studie unterschiedlicher Formen der Sprachlosigkeit ist, tritt Sepp Mall zudem aufs Schönste den Gegenbeweis zu einer seiner - allerdings in ganz anderen Zusammenhängen stehenden - Gedichtzeilen an: "Sich erinnern ist auch nur / eine Form des Vergessens".

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