Die Bücherdiebin Markus Zusak. Aus dem Engl. von Alexandra Ernst
Material type: TextLanguage: German Original language: English Publisher: München cbj 2008Edition: 1. AuflDescription: 587 S. Ill. 24 cmContent type:- Text
- ohne Hilfsmittel zu benutzen
- Band
- Jugend
- 9783570132746
- 3570132749
- Zusak, Markus 1975- The book thief dt
- Geschichte 1939-1943
- Jugendliteratur
- Bayern
- Kleinstadt
- Waisenkind
- Pflegefamilie
- Jugendbuch
- Tod
- Jugendliteratur
- Krieg
- Unmenschlichkeit
- Mädchen
- Lesen
- Konfliktbewältigung
- Jugendbuch
- Bayern
- (VLB-PF)BB: Gebunden
- (VLB-WN)1260: HC/Kinder- und Jugendbücher/Jugendbücher ab 12 Jahre
- Bayern
- Kleinstadt
- Waisenkind
- Pflegefamilie
- Geschichte 1939-1943
- Jugendbuch
- Krieg
- Unmenschlichkeit
- Mädchen
- Lesen
- Konfliktbewältigung
- Jugendbuch
- K 22sdnb
Item type | Current library | Collection | Call number | Status | Date due | Barcode | |
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Bücher | Schulbibliothek BSZ Mistelbach ZSB | Jugendliteratur | JG ZUS (Browse shelf(Opens below)) | Available | 10058671 |
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Quelle: www.rezensionen.at - Cornelia Gstöttinger
Von einer dunklen Zeit im Europa des 20. Jahrhunderts und einer besonderen, mitunter kriminellen Bücherliebe. (ab 13) (JE)
Es ist eine dunkle Zeit, die nach Asche schmeckt, eine Zeit, in der die Zahl der Toten ins Unermessliche steigt. Und es ist niemand Geringerer als der Tod selbst, der diese Geschichte, die im Nazideutschland verortet ist, erzählt. Eine Geschichte, die vom Schrecken der Weltkriege, vom langsam heraufdämmernden Gräuel der Judenverfolgung handelt. Vor allem aber ist es die Geschichte der Bücherdiebin Liesel Meminger. Als Neunjährige muss sie auf der Fahrt zu ihren Pflegeeltern mit ansehen, wie ihr kleiner Bruder stirbt. Bei seiner Beerdigung stiehlt sie ihr erstes Buch, das ihr, die zu diesem Zeitpunkt noch nicht lesen kann, den Weg in die tröstende Welt der Buchstaben weist.
Und der Tod? Er hat sich von Liesel ablenken lassen und hat still beobachtet. Dreimal wird er der Bücherdiebin begegnen und erzählt uns anhand ihrer Aufzeichnungen aus ihrem Leben. Er tut dies geschwätzig und ausschweifend, dann wieder lakonisch-distanziert, er nimmt Ereignisse vorweg, konfrontiert uns mit traurigen Wahrheiten und der dunklen Seite der Menschheit. Aber da blitzen auch immer wieder Trost, Mut und Zivilcourage auf: Da ist beispielsweise Liesels ruhiger, gutherziger Pflegevater Hans Hubermann, der des Nächtens da ist, wenn sie aus Albträumen hochschreckt, und ihr das Lesen beibringt. Da ist der jüdische Faustkämpfer Max, der Unterschlupf bei den Hubermanns findet, im Kellerversteck ausharrt und Liesel mit Worten beschenkt. Und dann sind da die Bücher, die eine ungemeine Anziehungskraft auf Liesel ausüben, ihr in dieser von Verlust und Tod geprägten Zeit zum Rettungsanker werden und schließlich "nicht mehr nur irgendetwas bedeuteten, sondern alles" (S. 36).
Ein etwas anderer Roman über Nazideutschland und den Holocaust, in dem für Markus Zusak typischen Erzählton verfasst, der mit vielen ungewöhnlichen Sprachbildern, Ironie und zarter Poesie zu faszinieren vermag. Empfehlenswert für LeserInnen ab 13.
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