TY - BOOK AU - Berger,Lutz TI - ˜Dieœ Entstehung des Islam: die ersten hundert Jahre : von Mohammed bis zum Reich der Kalifen SN - 9783406696930 U1 - 297.09021 22/ger PY - 2016///] CY - München PB - C.H. Beck KW - Sassaniden KW - Manichäismus KW - Pest KW - Araber KW - Mekka KW - Medina KW - Dschihad KW - Al-Andalus KW - Koran KW - Berber KW - Kalif KW - Ägypten KW - Syrien KW - Irak KW - Mohammed KW - (Darstellungsform)DF13: Monographie N2 - Quelle: www.rezensionen.at - Hanns Sauter Ursachen und Gründe für den Siegeszug des Islam im 7. Jh. (PR) Über das plötzliche Auftauchen des Islam im 7. Jh. ist viel gemutmaßt worden. Zugegebenermaßen ist das Entstehen einer Religion historisch schwer zu fassen. Zeitgenössische Schriften gibt es kaum, spätere idealisieren oder interpretieren zumeist aus ihrem Blickwinkel, auch ist sie nicht losgelöst von der Geschichte ihrer Zeit zu verstehen. Im vorliegenden Fall beginnt der Autor mit seiner Darstellung schon im 3. Jh., in dem sich bereits Veränderungen in der spätantiken Welt abzeichneten, die dem späteren Siegeszug des Islam den Boden bereiteten. Die damals dominierenden Reiche der Römer und der Sassaniden rieben sich gegenseitig auf, Steuerbelastungen, Seuchen, Kriege und die daraus resultierende dramatische wirtschaftliche Situation begünstigten ein einheitliches Auftreten der arabischen Stämme gegen diese Mächte. Für sie war überdies ein Vorteil, dass sie in ihrer Struktur unverändert bleiben konnten, durch die neue Religion aber eine einheitliche Ideologie besaßen, die sie von beiden Reichen absetzte. Die Großmächte, die wirtschaftlich am Ende und innerlich zerrissen waren, konnten diesen Tendenzen auf Dauer nichts entgegensetzen. Die LeserInnen werden mit viel Zeitgeschichte, Klärung von Zusammenhängen und Darstellung von Hintergrundwissen befasst, das mehr als die üblicherweise vorhandenen Kenntnisse voraussetzt. Bei aller Brillanz in der Sprache, aller Ausgewogenheit in der Darstellung, aller Fähigkeit, aus einer schwierigen Quellenlage richtige Schlüsse zu ziehen, weniger für die durchschnittliche Öffentliche Bücherei, sondern eher für Bibliotheken mit ausgebauten Beständen geeignet UR - http://d-nb.info/1117050459/04 ER -