Habsburgs schmutziger Krieg Ermittlungen zur österreichisch-ungarischen Kriegsführung 1914 - 1918
Hannes Leidinger ...
- 325 S. Ill. 23 cm
Literaturangaben
Quelle: www.rezensionen.at - Karl Krendl
Ein erschütternder Einblick in die Kriegsführung der österreichisch-ungarischen Armee im Ersten Weltkrieg. (GE) Ein Team von jungen HistorikerInnen nimmt sich im vorliegenden Band die österreichisch-ungarische Kriegsführung im Ersten Weltkrieg vor und stellt unangenehme Fragen, und zwar nach der Kriegsschuld, der unvorstellbaren Eskalation der Gewalt, der Behandlung der Kriegsgefangenen, der "Schaffung von Ordnung" in den besetzten Gebieten, der Besatzungswirklichkeit sowie der Einhaltung internationalen Kriegsrechts; ein letztes Kapitel widmet sich der durchwegs verklärenden Darstellung der k. u. k. Armee im österreichischen Film. Die durch umfangreiche Quellen- und Literaturstudien dokumentierten Ausführungen geben gut Auskunft über Entscheidungsträger, Kriegsstrategien und Befehlsstrukturen der österreichisch-ungarischen Armee und legen ein - was anderes sollte es sein? - grausames Bild dieses Krieges offen. Eine Schwäche des Bandes liegt darin, dass er von den Einbindungen der Kriegsgeschehnisse in eine komplexe Gesamtsituation häufig absieht und einen moralisierenden Ton samt trendigem und undifferenziertem "Habsburg-Bashing" anschlägt. Ansonsten eine empfehlenswerte Lektüre zur Kriegsführung der k. u. k. Armee im Ersten Weltkrieg, die mit manchen nostalgischen Verklärungen gründlich aufräumt.
(Produktform)Hardback k.u.k. Kriegsführung schonungslos Erster Weltkrieg Historiker (VLB-WN)1946: Hardcover, Softcover / Sachbücher/Geschichte/Neuzeit bis 1918 (BISAC Subject Heading)HIS010000 Habsburg schmutzig Krieg Kriegsführung 1914 - 1918 österreichisch - ungarn Ermittlungen neue Erkenntnisse