TY - BOOK AU - Bonné,Mirko TI - Nie mehr Nacht: Roman SN - 9783895614064 U1 - 830B 23sdnb PY - 2013/// CY - Frankfurt, M. PB - Schöffling KW - Zeichner KW - gnd KW - Schwester KW - Selbstmord KW - Neffe KW - Reise KW - Trauerarbeit KW - Normandie KW - (Produktform)Hardback KW - (Produktform (spezifisch))With ribbon marker(s) KW - (VLB-WN)1112: Hardcover, Softcover / Belletristik/Gegenwartsliteratur (ab 1945) KW - (BISAC Subject Heading)FIC000000 KW - Fiktionale Darstellung KW - gnd-content KW - Belletristische Darstellung KW - Erzählende Literatur: Gegenwartsliteratur ab 1945 KW - gatbeg N2 - Quelle: www.rezensionen.at - Barbara Tumfart Tragische familiäre Traumata in Kombination mit einer erschütternden Zeitreise in den Zweiten Weltkrieg. (DR) Der deutsche Schriftsteller Mirko Bonné hat es mit seinem aktuellen (Reise-)Roman "Nie mehr Nacht" auf die Longlist des diesjährigen Deutschen Buchpreises geschafft. Das vorliegende Buch, das die LeserInnen auf mehr als 350 Seiten in eine abgeschiedene Küstenregion der Normandie entführt, ist allerdings viel mehr als ein herkömmlicher Reiseroman. Im Mittelpunkt der Erzählung steht Markus Lee, der sich nach dem tragischen Freitod seiner (auch körperlich) geliebten Schwester Ira mit deren 15-jährigen Sohn Jesse an die Küste der Normandie begibt, um dort für das Kunstmagazin eines Freundes jene Brücken zu zeichnen, die beim sogenannten D-Day, der Landung der Alliierten in Frankreich im Sommer 1944, eine entscheidende Rolle gespielt haben. Die existentielle Lebenskrise der Hauptfigur, die den Tod der Schwester und die damit verbundenen familiären Traumata nur schwer bewältigen kann, werden durch den Autor geschickt mit den historischen Ereignissen aus dem Zweiten Weltkrieg verknüpft. Die grausamen Schicksale der Soldaten, die bei der Eroberung der französischen Küste ihr Leben lassen mussten, stehen in wechselseitigem Kontrast zu den furchtbaren vergangenen Ereignissen in der Familie von Lee. Im Großen und Ganzen ist der Roman eine lesenswerte, sprachlich ansprechende Neuerscheinung auf dem deutschsprachigen Buchmarkt, die die LeserInnen durch ihre atmosphärische Dichte in ihren Bann zieht. Leider schweift die Erzählung gelegentlich zu sehr in historische Details ab und manche wiederholten Anspielungen wirken gekünstelt und zu offensichtlich. Trotz dieser kleinen Schwächen ein empfehlenswertes Buch, das sich der Nominierung als würdig erweist UR - https://d-nb.info/1034837338/04 UR - http://deposit.dnb.de/cgi-bin/dokserv?id=4338599&prov=M&dok_var=1&dok_ext=htm ER -