Tote Mädchen lügen nicht
Jay Asher. Aus dem Amerikan. von Knut Krüger
- 1. Aufl.
- 282 S. 22 cm
Quelle: www.rezensionen.at -
13 Gründe warum sich die Highschool-Schülerin Hannah das Leben genommen hat, 13 Personen, die daran beteiligt waren. Für jede/n von ihnen hat sie vor ihrem Tod eine Kassettenseite besprochen und mit der Auflage ergänzt, das Paket nach dem Hören an das nächste Glied der Kette weiterzugeben. Als Erzählinstanzen fungieren sowohl Hannah als auch ihr Mitschüler Clay, der ihre Worte, die bei seiner Wanderung an Orten der Erinnerung durch die Kopfhörer schallen, reflektiert. Das analoge Moment der altmodischen Kassetten korrespondiert hier ganz mit der Chronologie der Ereignisse: Nur auf einem analogen Medium kann die Kette von Schuld erzählt werden. Ob die Anschuldigungen Hannahs gerechtfertigt sind, lässt sich allerdings nur in der individuellen Rezeption dieses durch die Parallelschaltung zweier Erzählfiguren herausfordernden Debüts klären. *STUBE*