TY - BOOK AU - Higgs,Barbara AU - Leitner,Paul Albert TI - Wegen der Gegend: literarische Reisen durch Salzburg SN - 3821805366 PY - 1999/// CY - Frankfurt am Main PB - Eichborn KW - Dichtung KW - Salzburg KW - Anthologie KW - gnd-content N2 - Quelle: www.rezensionen.at - Fritz Popp Salzburg als literarische Entdeckungsreise. (EL) Nach Niederösterreich und Tirol bewegt sich der lobenswerte Verlag aus dem fernen Frankfurt/ Main diesmal im Salzburgischen, aber eigentlich nicht "wegen der Gegend", sondern auf den Wegen der Literatur. Anhand von 35 sehr unterschiedlichen Texten (diesmal stammen nur zwei von Frauen) nähert man sich auf "unausgetretenen Pfaden" den unterschiedlichen Landschaften, Kulturen und Menschen der Region. So neu sind die Zugänge aber doch wieder nicht, es findet sich etliches Literatur-Touristen Vertrautes, ob es sich nun um einen Mozart-Brief handelt oder ein Trakl-Gedicht. Allerdings wird im ersten Kapitel, das der Stadt Salzburg gilt, auch mancher ungewohnte (und nicht nur negative) Blick auf durchaus bekannte Details getan. Eher auf noch unausgetretenen Pfaden begibt man sich Kapiteln "Vor dem Hochgebirge" und "Im Gebirge". Auch hier bekannte Namen - wie Zuckmayer, Aichinger, Innerhofer, Jandl und D.H. Lawrence (aber eher nicht so bekannte Texte); daneben einige neuere Stimmen (Kappacher, Zier) und Perspektiven, wenngleich die Autorenauswahl nicht ganz klar wird. Aber nicht nur literarische Texte im engeren Sinne sollen zur Gegend führen, auch eine Chronik, ein frühes Touristenhandbuch, ein Schubert-Brief, ein barockes religiöses Spiel oder eine Verordnung für Tauern-Überquerer aus dem vorigen Jahrhundert (aus der Zeit vor dem Tunnel) bieten Annäherungsmöglichkeiten an Land und Leute. Den Texten vorangestellt: informative Kurzeinleitungen, die interessante historische Details bieten. Im Anhang: ein brauchbares Autoren- und Quellenverzeichnis (zum Weiterlesen), sowie Adressen und Öffnungszeiten von Literaturstätten und Museen. Obwohl es sich um keinen Bildband handelt, muss doch die eher bescheidene Qualität der kleinen fotografischen Einsprengsel (und eine falsche Text-Bild-Zuordnung) erwähnt werden. Trotzdem: für Literatur-Touristen und Salzburger Bibliotheken empfehlenswert ER -