Kolumbus' Erbe wie Menschen, Tiere, Pflanzen die Ozeane überquerten und die Welt von heute schufen
Vierzehnhundertdreiundneunzig Fourteen hundred ninety-three, uncovering the new world Columbus created
Charles C. Mann
- 1. Aufl.
- 807 S. Ill., graph. Darst., Kt. 215 mm x 140 mm
Literaturverz. S. [719] - 788. - Aus dem Engl. von Hainer Kober Hier auch später erschienene, unveränderte Nachdrucke
Quelle: bn.bibliotheksnachrichten, Jonathan R. Werner
Exotische Waren und die abenteuerlichen Wege und Geschichten, wie sie zu uns gelangten. (GE)
Wir leben in einer globalisierten Zeit und denken, das sei etwas Neues. Tatsächlich staunt man nicht schlecht, wenn man liest, wie vielfältig Handelsbeziehungen und Güteraustausch schon vor hunderten von Jahren, spätestens seit der Entdeckung Amerikas durch Christoph Kolumbus, waren und welche teilweise dramatischen Konsequenzen sie auf das Leben der unterschiedlichsten Völker und Kulturen hatten. Da floss wertvolles spanisches Silber aus Peru nach China, da kamen fruchtbarer Guano und Kartoffeln von Südamerika nach Irland, kostbare Seide von China nach Europa und nicht zuletzt unzählige Sklaven von Afrika nach Amerika. So manche Expedition wurde bewusst unternommen, um Waren zu finden und Handelswege zu sichern.
Das umfangreiche Buch informiert und fesselt gleichzeitig, weil es die LeserInnen immer wieder zum Staunen bringt. Manchmal liest es sich wie ein Krimi und zuweilen wie eine geschichtliche Dokumentation, auf jeden Fall ist es hervorragend recherchiert. Einziger Wermutstropfen ist die Tatsache, dass vor allem Nord- und Südamerika sowie China im Mittelpunkt der Forschungen des Autors standen, weshalb diese Länder mehr thematisiert werden als andere. Trotzdem ist es ein sehr lesenswertes Buch.