Was wäre wenn
Meg Rosoff. Aus dem Engl. von Brigitte Jakobeit
- 255 S. 22 cm
Quelle: www.rezensionen.at -
Sobald die drei Nornen an dessen Lebensfaden spinnen, ist der Mensch der Unveränderlichkeit unterworfen. Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft finden dann im Schicksal zueinander. Eben diesem Schicksal will David Case entgehen - und erfindet sich neu. Doch der Junge, der jetzt Justin Case heißt und sich ein ganz neues Rollenbild verpasst, steht auf verlorenem Posten. Das Schicksal gibt, das Schicksal nimmt. Und das ganz explizit, denn das Schicksal ist hier wahrhaft handelnde Person. Als Erzählinstanz eingeführt, spielt es ein Spiel, über dessen Regeln es alleine bestimmt. Meg Rossow setzt Justin Case einer metamorphen Welt aus und unterwandert auf faszinierende Art den Konstruktcharakter eines Romans. Es entsteht ein Textgewebe aus Innen- und Außenwelten, in dem die Sprachbilder immer aufeinander bezogen bleiben und alles Geschehen der Möglichkeitsform folgt: Just in case. *STUBE*