˜Dieœ verzweifelte Republik Österreich 1918-1922
Walter Rauscher
- 1. Auflage
- 224 Seiten Illustrationen 21.5 cm x 13.5 cm
Quelle: www.rezensionen.at - Sandra Brugger
Ein schwieriges Kapitel österreichischer Geschichte verständlich und fundiert erklärt. (GE) In zehn großen Kapiteln schildert Walter Rauscher, was das Ende der Monarchie für die unterschiedlichen sozialen Schichten der österreichischen Bevölkerung bedeutete, er stellt die Hoffnungen der Landbevölkerung jenen der Städter gegenüber. Innerhalb der jungen Republik beschreibt der Autor das Verhältnis zwischen West- und Ostösterreich, diverse Separatismusbestrebungen, das Ungleichgewicht zwischen der Millionenmetropole Wien und dem geschrumpften Restösterreich. Ausgewählte Quellen, Auszüge aus historischen Zeitungsberichten, politischen Protokollen und beispielsweise Zitate von Autoren, vor allem Stefan Zweig, tragen nicht nur zur Qualität des Werkes und zum Verständnis der Gesamtsituation in Österreich 1918 bis 1922 bei, sondern steigern auch das Lesevergnügen. Auch die Fotodokumente in Schwarz-Weiß, etwa der HolzschlägerInnen im Wienerwald oder der Kinderausspeisung im Wiener Augarten, unterstützen den Text, führen die Tragik der Nachkriegsjahre, insbesondere den Hunger und die Kälte, deutlich vor Augen. Auf den ersten vierzig Seiten skizziert der Autor die Kriegsjahre, trotz dieser Einbettung ist das Werk als Einstiegslektüre in das Thema nur bedingt geeignet. Unabhängig davon ist das Buch für alle Bibliotheken sehr zu empfehlen.
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