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Wenn wir Tiere wären Roman Wilhelm Genazino

By: Material type: TextTextPublisher number: Best.-Nr.: 505/23738Language: German Publisher: München Hanser 2011Description: 158 S. 21 cmContent type:
  • Text
Media type:
  • ohne Hilfsmittel zu benutzen
Carrier type:
  • Band
ISBN:
  • 9783446237384
Subject(s): Genre/Form: Additional physical formats: Online-Ausg.: Wenn wir Tiere wärenDDC classification:
  • 830 B 22sdnb
Online resources: Review: Quelle: www.rezensionen.at - Fritz Popp Von der fortgesetzten Schwierigkeit, ein lebensempfindlicher Mann zu sein. (DR) Genazino-Leser könnten zur Ansicht kommen, der Autor schreibe stets dasselbe Buch, allerdings mit Variationen. Wieder finden sie einen Protagonisten vor, der obsessiv beobachtet, Passivitäten vorzieht, sich nicht entscheiden kann und deutliches Vermeidungsverhalten zeigt. Seine Vorliebe gilt dem Absonderlichen, Verkommenden und Lebensuntüchtigen, er ist verwunderter Beobachter auch seines Lebens und trägt zu Beziehungen selber vorsichtshalber nichts bei, sodass man sich wundert, dass es immer wieder Frauen gibt, die sich mit ihm einlassen. In dieser neuen Variante des Genazino-Buches ist der Protagonist ein ziemlich statischer Spezialist für statische Berechnungen bei Brückenbauten. Als sein Kompagnon stirbt, wird ihm dessen Stelle angeboten, was ihn, den Freiberufler, in eine unangenehme Abhängigkeit bringt, deren er sich aber gekonnt wieder entledigt. Die Frau an seiner Seite frönt nicht nur dem Alkohol, sondern auch einer nicht ganz nachvollziehbaren Beziehung zu ihm, die er stets distanziert gestaltet und auf das Äußerste strapaziert. Sein Blick auf Frauen ist etwas reduziert auf körperliche Details und es verwundert, dass die Frau an seiner Seite trotz diverser Eskapaden auch dort bleibt. Meist brillant formuliert, ein impressionistisches Gustostückerl, inhaltlich und in der Personengestaltung des Protagonisten aber nicht ganz überzeugend.
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Bücher Bücher Schulbibliothek BSZ Mistelbach ZSB Belletristik DR GEN (Browse shelf(Opens below)) Available 10094488

Quelle: www.rezensionen.at - Fritz Popp

Von der fortgesetzten Schwierigkeit, ein lebensempfindlicher Mann zu sein. (DR)

Genazino-Leser könnten zur Ansicht kommen, der Autor schreibe stets dasselbe Buch, allerdings mit Variationen. Wieder finden sie einen Protagonisten vor, der obsessiv beobachtet, Passivitäten vorzieht, sich nicht entscheiden kann und deutliches Vermeidungsverhalten zeigt. Seine Vorliebe gilt dem Absonderlichen, Verkommenden und Lebensuntüchtigen, er ist verwunderter Beobachter auch seines Lebens und trägt zu Beziehungen selber vorsichtshalber nichts bei, sodass man sich wundert, dass es immer wieder Frauen gibt, die sich mit ihm einlassen.
In dieser neuen Variante des Genazino-Buches ist der Protagonist ein ziemlich statischer Spezialist für statische Berechnungen bei Brückenbauten. Als sein Kompagnon stirbt, wird ihm dessen Stelle angeboten, was ihn, den Freiberufler, in eine unangenehme Abhängigkeit bringt, deren er sich aber gekonnt wieder entledigt. Die Frau an seiner Seite frönt nicht nur dem Alkohol, sondern auch einer nicht ganz nachvollziehbaren Beziehung zu ihm, die er stets distanziert gestaltet und auf das Äußerste strapaziert. Sein Blick auf Frauen ist etwas reduziert auf körperliche Details und es verwundert, dass die Frau an seiner Seite trotz diverser Eskapaden auch dort bleibt.
Meist brillant formuliert, ein impressionistisches Gustostückerl, inhaltlich und in der Personengestaltung des Protagonisten aber nicht ganz überzeugend.

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