˜Dieœ großen Entdecker abenteuerliche Reisen ins Unbekannte Ulli Kulke. [Kartografie: Peter Palm]

Quelle: www.rezensionen.at - Frieder Rabus

Wichtige Entdeckungsreisen spannend aufbereitet. (GE)

Ein ungemein spannendes Buch hat der WELT-Reporter Ulli Kulke geschrieben. Er zeichnet die Reisen von zwölf großen Entdeckern nach, veranschaulicht deren Unternehmungen mit all ihren Strapazen, Erfolgen und oft auch Enttäuschungen. Der Bogen spannt sich vom Jahr 1000 beginnend, als der Wikinger Leif Eriksson Amerika entdeckte, bis tief ins 19. Jahrhundert, als Henry Morton Stanley durch sein Auffinden der Nilquellen die letzten weißen Flecken Zentralafrikas tilgte. Natürlich dürfen in diesem Buch die großen Erkundungsreisen von Christoph Kolumbus oder James Cook nicht fehlen. Auch die brutale Eroberung des Inkareiches durch Francisco Pizarro wird nicht ausgelassen.
Erfreulich ist, dass nicht nur die abendländische Sicht der Eroberung unserer Erde Thema ist, sondern dass auch die Leistungen eines in Tanger geborenen Ibn Battuta oder des Chinesen Zheng He, der vermutlich längst vor Kolumbus in Amerika landete, gewürdigt werden. Ulli Kulke erzählt in einem prägnanten, kompakten und erfrischenden Sprachstil. Gutes Bildmaterial ist beigefügt. Da die Herren Entdecker meist sehr weit gereist sind, war es schwierig, alle Schleifen und Irrungen auf passablen Kartengrößen unterzubringen. Das Buch ist auch für Jugendliche bestens geeignet.