(K)eine Zeit zum Sterben Euthanasie - Problem oder Lösung? ; eine persönliche Auseinandersetzung mit ungekürzten Dokumenten und Texten zur aktuellen Diskussion Karin E. Leiter. Vorw. von Herta Däubler-Gmelin
Material type: TextLanguage: German Publisher: Innsbruck Wien Tyrolia-Verl. 2002Description: 318 S. Ill. 21 cmContent type:- Text
- ohne Hilfsmittel zu benutzen
- Band
- 9783702224332
- 3702224335
- 33 | 10 | 14 | 610
- 3.5ca | 3.5cb | 5.5 | 27.20 | 3.5ca | 3.5cb | 27.20
Item type | Current library | Collection | Call number | Status | Date due | Barcode | |
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Bücher | Schulbibliothek BSZ Mistelbach ZSB | Sachliteratur | GS.OZ LEI (Browse shelf(Opens below)) | Available | 10114131 |
Quelle: www.rezensionen.at - Simone Klein
Eine Herausforderung, über unser Leben, Altwerden, Sterben und unseren Tod nachzudenken. (PI)
Das dreizehnte Buch der diplomierten Krankenschwester, Autorin, Künstlerin und Priesterin der Altkatholischen Kirche Österreichs und einstigen glühenden Verehrerin des "Euthanasieguru" Hackethal lässt niemanden unberührt. Es fordert zur Schärfung unseres Bewusstseins und persönlicher Stellungnahme heraus. Mit hoher Sachkompetenz greift Karin Leiter in die gegenwärtig europaweit geführte Diskussion um Euthanasie und Sterbebegleitung ein. Das umfassend recherchierte Werk ist für Menschen in Politik, Medizin und Pflege ebenso geschrieben wie für leidende Menschen und deren Angehörige und für alle, denen die derzeitige Entwicklung Angst und Sorge bereitet. - Anhand erschütternder Erfahrungsberichte zeigt Leiter, wie sehr sterbende Menschen vor allem menschlich begleitende Nähe auf ihrem letzten Weg brauchen. Es gilt unnötiges Leiden zu bekämpfen, nicht aber kranke Menschen zu beseitigen. - "Die Betreuung und Begleitung schwer kranker, sterbender, alter und chronisch kranker Menschen ist keine gnädige Almosenverteilung, sondern eine Bringschuld der menschlichen Gesellschaft an sich selbst und damit eine politische Verpflichtung ersten Ranges!" Die Bundesjustizministerin stellt sich im Vorwort voll hinter diese Einsicht und unterstreicht, dass die "Ausflucht in die Euthanasie" weniger in der Angst vor der Maximalmedizin als vielmehr in "einem zunehmendem Solidaritätsverlust unserer Überflussgesellschaft" gründet.
Durch ihr feines Gespür für Sprache gibt die Autorin erhellende Hinweise auf den häufig verharmlosenden "schlampigen" Sprachgebrauch und die manipulierenden Scheinargumente. Für Karin Leiter werden Begriffe wie "Sterbenswunsch", "Todeswunsch" und "Tötungswunsch" oft unterschiedslos und daher leichtfertig gebraucht. Deswegen ihr Appell: "Das Recht auf Sterben ist etwas ganz anderes als das zunehmend propagierte Recht auf den Tod" und "Sterbehilfe meint Tötung und das kann niemals Hilfe sein!" - Dem wissenschaftlich Interessierten bietet das Textmaterial im Anhang auf 40 Seiten eine Fülle von Dokumenten, Gesetzestexten, Literaturangaben und Internettipps zum Weiterstudium.
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