Das kleine Buch vom Gehirn Reiseführer in ein unbekanntes Land Michael Madeja
Material type: TextLanguage: German Publisher: München Beck 2010Description: 223 S. Ill. 21 cmContent type:- Text
- ohne Hilfsmittel zu benutzen
- Band
- 9783406600975
- Gehirn
- Gehirnforschung
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- Geist
- Denken
- Sprache
- Sinnesorgane
- Sinnesphysiologie
- Denken
- Bewusstsein
- Sprache
- Alzheimer
- Epilepsie
- Schlaganfall
- Nervenzellen
- Gliazellen
- Neurowissenschaft
- Hirnforschung
- (VLB-PF)BB: Gebunden
- (VLB-WN)1982: Hardcover, Softcover / Sachbücher/Natur, Technik/Naturwissenschaft
- Hirnforschung
- Denken
- (Darstellungsform)DF13: Monographie
- Lernen
- Bewusstsein
- Neurowissenschaft
- Neurophysiologie
- Hirnfunktion
- 612.82 22/ger
Item type | Current library | Collection | Call number | Status | Date due | Barcode | |
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Bücher | Schulbibliothek BSZ Mistelbach ZSB | Sachliteratur | NN.KB MAD (Browse shelf(Opens below)) | Available | 10070703 |
Literaturangaben
Quelle: www.rezensionen.at - Renate Langer
Wie die kleinen grauen Zellen funktionieren. (NK)
Das menschliche Gehirn ist vielleicht die komplexeste Struktur im ganzen Universum. Kann sich dieses Wunderwerk überhaupt selbst begreifen? Der Autor tut als Neurowissenschaftler sein Bestes, um die Funktionsweise des Gehirns auch unbedarften Laien verständlich zu machen. Dabei schlägt er einen eigenwilligen Weg ein. Sein Buch kommt nämlich fast ohne Illustrationen aus. Lieber greift Madeja zu sprachlichen Bildern: "Stellen wir uns einen Augenblick vor, eine Nervenzelle des Kleinhirns hätte die Ausmaße unseres Körpers; dann hätte sie etwa fünfzig Arme mit einer Länge von hundert Metern, wobei an jedem Arm durchschnittlich fünfzig Hände säßen." Um die chemischen Prozesse zu veranschaulichen, vergleicht der Autor die Nervenzelle mit einem Bierzelt und die ein- und ausströmenden elektrisch geladenen Teilchen mit durstigen und vollgetrunkenen Besuchern.
Madeja erklärt, warum man in einer Parfümerie nicht mehr als zwei Düfte nacheinander testen sollte und warum man eine Fremdsprache am leichtesten lernt, wenn man sich in einen "native speaker" verliebt. Im Gegensatz zu manchen seiner Kollegen, die in den Medien gerne zitiert werden, übt er sich aber in sympathischer Bescheidenheit, wenn es um die Grenzen seines Faches geht. Die Frage, ob es einen freien Willen gibt, kann die Hirnforschung seiner Meinung nach nicht beantworten. Auch Bewusstsein und Seele entziehen sich dem Zugriff des Biologen. Und sogar der Schlaf hat noch nicht alle seine Geheimnisse preisgegeben.
Dass die Fachtermini in den Anhang verbannt sind, erhöht die Lesbarkeit dieses sehr empfehlenswerten Buches, das den heutigen Forschungsstand anschaulich zusammenfasst und auch Schulbibliotheken bereichern wird.
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