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Wie Wirtschaft die Welt bewegt die großen ökonomischen Modelle auf dem Prüfstand Hans Bürger/Kurt W. Rothschild

By: Contributor(s): Material type: TextTextLanguage: German Publisher: Wien Lesethek 2009Edition: 1. AuflDescription: IX, 209 S. graph. Darst. 22 cmContent type:
  • Text
Media type:
  • ohne Hilfsmittel zu benutzen
Carrier type:
  • Band
ISBN:
  • 9783991000099
Subject(s): DDC classification:
  • 330.15 22/ger
Online resources: Review: Quelle: www.rezensionen.at - Karl Vogd Wirtschaftstheorie verständlich und anschaulich erklärt. (GW) Vor wenigen Wochen ist der Ökonom Kurt Rothschild im Alter von 97 Jahren verstorben. Der ORF-Journalist Hans Bürger war der letzte Student, den Rothschild in seiner Funktion als Professor für Volkswirtschaftslehre an der Universität Linz geprüft hat. Fast 30 Jahre später, als die Wirtschafts- und Finanzkrise gerade ihren Höhepunkt erreicht hatte, fanden sich die beiden wieder zusammen, um grundlegende Fragen der Wirtschaft zu besprechen. Das Ergebnis dieser Erörterungen ist das vorliegende Buch. Es bietet im Prinzip eine Geschichte der Volkswirtschaftslehre in Kurzform. Dieser Streifzug durch die Wissenschaftsgeschichte ist aber immer mit einer Betrachtung der realen Auswirkungen dieser Theorien verknüpft. Für jeden verständlich und anschaulich erläutern die Autoren die Kernideen von Adam Smith, Ricardo, Karl Marx und der Neoklassiker. Breiten Raum nimmt in diesem Abriss das 20. Jahrhundert ein. Sehr kenntnisreich und mit viel Sympathie legen Rothschild und Bürger das wirtschaftspolitische Konzept von John Maynard Keynes dar. Es folgt eine sehr knappe Beschreibung der Neuerungen des Monetarismus und der Renaissance der Neoklassik, wobei diese Theorien kurz und eher polemisch erörtert werden. Die Konzepte von Hayek oder Friedman werden hier bloß in Form von Zerrbildern dargestellt. Das Buch bietet außerdem eine prägnante Schilderung der Veränderungen im Finanzsystem, die für den noch immer anhaltenden schweren Einbruch in der Weltwirtschaft verantwortlich waren. Interessant sind die Überlegungen von Bürger und Rothschild über eine neue Wirtschaftstheorie, die nach Ansicht der Verfasser in einer Art Synthese aus Keynesianismus und Neoklassik bestehen sollte. Ein sehr informatives, lesenswertes Buch, das vor allem Menschen, die mit der ökonomischen Theorie und mit volkswirtschaftlichen Fachbegriffen kaum oder gar nicht vertraut sind, eine Orientierung bietet.
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Bücher Bücher Schulbibliothek BSZ Mistelbach ZSB Sachliteratur GW.T BÜR (Browse shelf(Opens below)) Available 10070789

Literaturangaben

Quelle: www.rezensionen.at - Karl Vogd

Wirtschaftstheorie verständlich und anschaulich erklärt. (GW)

Vor wenigen Wochen ist der Ökonom Kurt Rothschild im Alter von 97 Jahren verstorben. Der ORF-Journalist Hans Bürger war der letzte Student, den Rothschild in seiner Funktion als Professor für Volkswirtschaftslehre an der Universität Linz geprüft hat. Fast 30 Jahre später, als die Wirtschafts- und Finanzkrise gerade ihren Höhepunkt erreicht hatte, fanden sich die beiden wieder zusammen, um grundlegende Fragen der Wirtschaft zu besprechen. Das Ergebnis dieser Erörterungen ist das vorliegende Buch.
Es bietet im Prinzip eine Geschichte der Volkswirtschaftslehre in Kurzform. Dieser Streifzug durch die Wissenschaftsgeschichte ist aber immer mit einer Betrachtung der realen Auswirkungen dieser Theorien verknüpft. Für jeden verständlich und anschaulich erläutern die Autoren die Kernideen von Adam Smith, Ricardo, Karl Marx und der Neoklassiker. Breiten Raum nimmt in diesem Abriss das 20. Jahrhundert ein. Sehr kenntnisreich und mit viel Sympathie legen Rothschild und Bürger das wirtschaftspolitische Konzept von John Maynard Keynes dar. Es folgt eine sehr knappe Beschreibung der Neuerungen des Monetarismus und der Renaissance der Neoklassik, wobei diese Theorien kurz und eher polemisch erörtert werden. Die Konzepte von Hayek oder Friedman werden hier bloß in Form von Zerrbildern dargestellt.
Das Buch bietet außerdem eine prägnante Schilderung der Veränderungen im Finanzsystem, die für den noch immer anhaltenden schweren Einbruch in der Weltwirtschaft verantwortlich waren. Interessant sind die Überlegungen von Bürger und Rothschild über eine neue Wirtschaftstheorie, die nach Ansicht der Verfasser in einer Art Synthese aus Keynesianismus und Neoklassik bestehen sollte.
Ein sehr informatives, lesenswertes Buch, das vor allem Menschen, die mit der ökonomischen Theorie und mit volkswirtschaftlichen Fachbegriffen kaum oder gar nicht vertraut sind, eine Orientierung bietet.

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