Die Kunst der Renaissance Andreas Tönnesmann
Material type: TextLanguage: German Series: Geschichte der Kunst in 12 Bänden | C.H. Beck Wissen ; 2556. KunstepochenPublisher: München Verlag C.H. Beck [2007]Edition: OriginalausgabeDescription: 136 Seiten Illustrationen 18 cmContent type:- Text
- ohne Hilfsmittel zu benutzen
- Band
- 9783406546891
- 709.024 23/ger
Item type | Current library | Collection | Call number | Status | Date due | Barcode | |
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Bücher | Schulbibliothek BSZ Mistelbach ZSB | Sachliteratur | KB.O TÖN (Browse shelf(Opens below)) | Available | 10074169 |
Quelle: www.rezensionen.at - Helene Kukelka
Eine Einführung in die Kunst der europäischen Renaissance in ihrem historischen Kontext auf dem Gebiet der Malerei, Skulptur und Architektur. (KB)
"Kunstepochen" heißt die neue Reihe bei C.H.Beck Wissen, für die Andreas Tönnesmann (Professor für Kunst- und Architekturgeschichte an der ETH Zürich) diesen Band geschrieben hat. Im Mittelpunkt steht eine kompetente Darstellung des kulturellen Geschehens in Europa zwischen 1400 und 1600, das heute "Renaissance" im Sinne eines konturierten Zeitabschnittes genannt wird. Ein Zeitabschnitt des absoluten künstlerischen Aufbruchs, in dem Künste und Wissenschaften mit einem nie dagewesenen Grad an Bewusstheit ihre Methoden und Formensprache änderten. Den Ausschlag dafür gab die Wiederentdeckung der Antike und das Streben der damalig Mächtigen, sich über das Kunstwerk Ruhm zu erwerben.
Tönnesmann geht von Florenz aus, dem "Labor der Renaissance", verfolgt ihren Weg über Mantua und Urbino nach Rom, das dank der künstlerischen Visionen der Päpste in Allianz mit Künstlern wie Raffael, Bramante, Michelangelo etc. zum absoluten Kunstzentrum Europas wurde. Die von ihnen geschaffenen Werke hatten eine beispiellose Ausstrahlung, sie standen für die Herrschaft des damaligen Papsttums und behielten bis heute ihre globale und ahistorische Wirkung. Dass diese Prachtentfaltung aber auch als unangemessen betrachtet wurde (z.B. in Luthers Kritik am Ablasswesen, das ja zur Finanzierung beitrug), wird selten in diesem Zusammenhang gesehen. Kapitel über die manieristische Spielart der Renaissance, ihren Weg im Norden Europas und am französischen und habsburgischen Hof folgen.
Tönnesmanns Stärke liegt in der Verquickung seiner Bild- und besonders Architekturinterpretationen mit ihrem zeitgeschichtlichen Kontext. Die ausführlichen Literaturhinweise ermöglichen weitere Studien des doch sehr komplexen und interessanten Themas. Das von ihm verwendete Bildmaterial ist reichhaltig und drucktechnisch besser, als der günstige Preis des Buches vermuten lässt. Auf weitere Bände dieser Reihe kann man gespannt sein.
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