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Ich war im Sarkophag von Tschernobyl der Bericht des Überlebenden Anatoly N. Tkachuk. Dt. Ausg. übers. und bearb. von Reinhard Deutsch

By: Contributor(s): Material type: TextTextLanguage: German Original language: Russian Publisher: Wien Graz Klagenfurt Styria Premium 2011Description: 320 S. Ill. 25 cmContent type:
  • Text
Media type:
  • ohne Hilfsmittel zu benutzen
Carrier type:
  • Band
ISBN:
  • 9783222133374
Subject(s): Genre/Form: DDC classification:
  • 363.1799092 22/ger
Online resources: Review: Quelle: www.rezensionen.at - Josef Kunz Ein verstörender Zeitzeugenbericht über den Reaktorunfall. (NT) Am 26. April 1986 explodierte ein Atomreaktor in Tschernobyl. Halb Europa wurde verseucht und die Kontaminierung ist bis heute in Österreich messbar. Aus der ganzen damaligen Sowjetunion wurden Männer und Frauen zusammengetrommelt, um das Kraftwerk zu sichern und die Umgebung zu evakuieren. Schließlich stülpte man eine Hülle aus Beton und Stahl über die Kraftwerksruine. Diese Arbeit war lebensgefährlich und es gab für die Liquidatoren - so die zynische Bezeichnung dieser Todgeweihten - kaum Schutz. Die gefährlichste Aufgabe aber übernahm ein vierköpfiges Team von Experten, die in die Ruine vordringen mussten, um weitere Maßnahmen zu koordinieren. Von dieser Gruppe überlebte nur Tkachuk, der die Expedition in das Reaktorinnere in einem packenden Kapitel schildert. Es mutet seltsam an, wenn der Autor anhand einer erfundenen Person von sich berichtet und mit dieser Erzähltechnik Distanz erzeugt. Gleichzeitig versucht Tkachuk, die Geschichte des Kalten Krieges einzuflechten, und berichtet in den ersten Kapiteln von den russischen Waffenexperimenten und den amerikanischen Spionageversuchen. Das Buch wird dadurch langatmig und erscheint anfangs am Thema vorbeierzählt. Wenn dann noch die Idee transportiert wird, die Amerikaner hätten in Tschernobyl ein neues Waffensystem ausprobiert und ein Erdbeben ausgelöst, dann verwirrt das Buch mehr als es erhellt.
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Bücher Bücher Schulbibliothek BSZ Mistelbach ZSB Sachliteratur BB.O TKA (Browse shelf(Opens below)) Available 10083178

Quelle: www.rezensionen.at - Josef Kunz

Ein verstörender Zeitzeugenbericht über den Reaktorunfall. (NT)

Am 26. April 1986 explodierte ein Atomreaktor in Tschernobyl. Halb Europa wurde verseucht und die Kontaminierung ist bis heute in Österreich messbar. Aus der ganzen damaligen Sowjetunion wurden Männer und Frauen zusammengetrommelt, um das Kraftwerk zu sichern und die Umgebung zu evakuieren. Schließlich stülpte man eine Hülle aus Beton und Stahl über die Kraftwerksruine. Diese Arbeit war lebensgefährlich und es gab für die Liquidatoren - so die zynische Bezeichnung dieser Todgeweihten - kaum Schutz. Die gefährlichste Aufgabe aber übernahm ein vierköpfiges Team von Experten, die in die Ruine vordringen mussten, um weitere Maßnahmen zu koordinieren. Von dieser Gruppe überlebte nur Tkachuk, der die Expedition in das Reaktorinnere in einem packenden Kapitel schildert.
Es mutet seltsam an, wenn der Autor anhand einer erfundenen Person von sich berichtet und mit dieser Erzähltechnik Distanz erzeugt. Gleichzeitig versucht Tkachuk, die Geschichte des Kalten Krieges einzuflechten, und berichtet in den ersten Kapiteln von den russischen Waffenexperimenten und den amerikanischen Spionageversuchen. Das Buch wird dadurch langatmig und erscheint anfangs am Thema vorbeierzählt. Wenn dann noch die Idee transportiert wird, die Amerikaner hätten in Tschernobyl ein neues Waffensystem ausprobiert und ein Erdbeben ausgelöst, dann verwirrt das Buch mehr als es erhellt.

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