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Schwarze Frau, weißes Land Waris Dirie

By: Material type: TextTextLanguage: German Publisher: München Droemer 2010Edition: Orig.-AusgDescription: 334 S. Ill. 22 cmContent type:
  • Text
Media type:
  • ohne Hilfsmittel zu benutzen
Carrier type:
  • Band
ISBN:
  • 9783426275351
Subject(s): Genre/Form: DDC classification:
  • 305.42096 22/ger
Online resources: Review: Quelle: www.rezensionen.at - Susanna Schrampf Vor dem Hintergrund der Dreharbeiten zum Film "Wüstenblume" erzählt Waris Dirie von ihren Problemen mit der "weißen" und der "schwarzen Welt". (BO) Das Buch schildert in achtzehn Kapiteln in einer autobiografischen Retrospektive die Zeit während der Dreharbeiten zum Film "Wüstenblume". Waris Dirie war allerdings nicht immer am Set anwesend, sondern war in dieser Zeit in vielen Ländern in Europa und Afrika unterwegs - nicht zuletzt auch als UNO-Botschafterin. Nachdem sie als Kind aus ihrem Elternhaus geflohen war, um nicht mit einem alten Mann verheiratet zu werden, wurde sie zur Nomadin - und ist es bis heute geblieben. Ihre Sehnsucht nach ihrer Heimat Afrika zieht sich durch das ganze Buch. Sie hat in der "weißen" Welt Karriere gemacht und einen bescheidenen Reichtum angehäuft. Ihr eigentliches Lebensziel aber ist es, den Kampf gegen die Genitalverstümmelung von Mädchen in Afrika zu gewinnen und zu erreichen, dass sie nicht körperlich und seelisch verstümmelt werden. Ihr Kampf gilt den muslimischen Bräuchen in Afrika, denen zufolge Mädchen erst durch eine Beschneidung zu "echten" Frauen werden. Obwohl nichts davon im Koran steht, berufen sich unzählige Gläubige diesbezüglich auf dieses Buch. Nur starke Frauen mit einer fundierten Bildung können diese Rituale durchbrechen. Waris Dirie ist bewusst, dass man in Afrika nur "von innen" - also im eigenen Land - Erfolg haben kann. Daher reift in ihr der Entschluss, ihre Zelte in Europa abzubrechen und sich in Tansania anzusiedeln, um ihr Lebensziel noch intensiver als bisher umzusetzen. Sie weiß, dass sie allein Afrika nicht retten kann - Afrika kann sich nur selbst retten. Aber sie kann als Afrikanerin mit gutem Beispiel vorangehen. Das Buch begeistert durch wunderschöne Naturschilderungen, es rüttelt auf durch eine gnadenlose Offenheit bezüglich der Probleme der afrikanischen Frauen und lässt die LeserInnen in tiefer Betroffenheit zurück.
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Bücher Bücher Schulbibliothek BSZ Mistelbach ZSB Sachliteratur BB.G DIR (Browse shelf(Opens below)) Available 10070772

Quelle: www.rezensionen.at - Susanna Schrampf

Vor dem Hintergrund der Dreharbeiten zum Film "Wüstenblume" erzählt Waris Dirie von ihren Problemen mit der "weißen" und der "schwarzen Welt". (BO)

Das Buch schildert in achtzehn Kapiteln in einer autobiografischen Retrospektive die Zeit während der Dreharbeiten zum Film "Wüstenblume". Waris Dirie war allerdings nicht immer am Set anwesend, sondern war in dieser Zeit in vielen Ländern in Europa und Afrika unterwegs - nicht zuletzt auch als UNO-Botschafterin. Nachdem sie als Kind aus ihrem Elternhaus geflohen war, um nicht mit einem alten Mann verheiratet zu werden, wurde sie zur Nomadin - und ist es bis heute geblieben. Ihre Sehnsucht nach ihrer Heimat Afrika zieht sich durch das ganze Buch. Sie hat in der "weißen" Welt Karriere gemacht und einen bescheidenen Reichtum angehäuft. Ihr eigentliches Lebensziel aber ist es, den Kampf gegen die Genitalverstümmelung von Mädchen in Afrika zu gewinnen und zu erreichen, dass sie nicht körperlich und seelisch verstümmelt werden. Ihr Kampf gilt den muslimischen Bräuchen in Afrika, denen zufolge Mädchen erst durch eine Beschneidung zu "echten" Frauen werden. Obwohl nichts davon im Koran steht, berufen sich unzählige Gläubige diesbezüglich auf dieses Buch. Nur starke Frauen mit einer fundierten Bildung können diese Rituale durchbrechen.
Waris Dirie ist bewusst, dass man in Afrika nur "von innen" - also im eigenen Land - Erfolg haben kann. Daher reift in ihr der Entschluss, ihre Zelte in Europa abzubrechen und sich in Tansania anzusiedeln, um ihr Lebensziel noch intensiver als bisher umzusetzen. Sie weiß, dass sie allein Afrika nicht retten kann - Afrika kann sich nur selbst retten. Aber sie kann als Afrikanerin mit gutem Beispiel vorangehen.
Das Buch begeistert durch wunderschöne Naturschilderungen, es rüttelt auf durch eine gnadenlose Offenheit bezüglich der Probleme der afrikanischen Frauen und lässt die LeserInnen in tiefer Betroffenheit zurück.

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