Amazon cover image
Image from Amazon.com

Olga Roman Bernhard Schlink

By: Contributor(s): Material type: TextTextLanguage: German Publisher: Zürich Diogenes [2018]Edition: [1. Auflage]Description: 310 Seiten 19 cmContent type:
  • Text
Media type:
  • ohne Hilfsmittel zu benutzen
Carrier type:
  • Band
ISBN:
  • 9783257070156
  • 3257070152
Uniform titles:
  • Olga
Subject(s): Genre/Form: Additional physical formats: Erscheint auch als: OlgaDDC classification:
  • 830 B 23sdnb
Review: Quelle: www.rezensionen.at - Martin Pichler Ein starkes Frauenportrait verspricht der Verlagstext, der Leser erhält aber bloß eine moralisch blütenweiße Hauptfigur, deren Charme sich bald erschöpft, weil sie nach 50 Seiten festgeschrieben ist und für die restlichen 300 Seiten so bleibt. Um kurz vor dem Ende doch noch einen Knalleffekt zu erzielen, entpuppt sich die alte Dame plötzlich als politische Aktivistin und bombenzündelnde Kassandra. Die Message ist klar, die Erbsünde der Deutschen ist ihr Größenwahn. Die Dramaturgie erinnert an Schlinks Mega-Hit "Der Vorleser", darum ist auch diesmal der Bestseller vorprogrammiert. Die Geschichte treibt so dahin und lange Zeit vermutet der Leser wirklich, der Autor verfolge ein Ziel. Aber die Briefmonologe am Ende des Buches unterbrechen das narrative Dahingeplätscher kaum und sind so enthüllungssparsam, dass sich jegliche Hoffnung zerschlägt. Die geschichtliche Kulisse ist sicherlich brav recherchiert, aber dennoch ausgewaschen wie Mittelschulstoff. Der Roman wird vielen LeserInnen gefallen, die ihn als bekömmlichen Auffrischungsunterricht in deutscher Geschichte zu nützen wissen.
Star ratings
    Average rating: 0.0 (0 votes)
Holdings
Item type Current library Collection Call number Status Date due Barcode
Bücher Bücher Schulbibliothek BSZ Mistelbach ZSB Belletristik DR SCHL (Browse shelf(Opens below)) Available 10134962

Quelle: www.rezensionen.at - Martin Pichler

Ein starkes Frauenportrait verspricht der Verlagstext, der Leser erhält aber bloß eine moralisch blütenweiße Hauptfigur, deren Charme sich bald erschöpft, weil sie nach 50 Seiten festgeschrieben ist und für die restlichen 300 Seiten so bleibt. Um kurz vor dem Ende doch noch einen Knalleffekt zu erzielen, entpuppt sich die alte Dame plötzlich als politische Aktivistin und bombenzündelnde Kassandra.
Die Message ist klar, die Erbsünde der Deutschen ist ihr Größenwahn. Die Dramaturgie erinnert an Schlinks Mega-Hit "Der Vorleser", darum ist auch diesmal der Bestseller vorprogrammiert. Die Geschichte treibt so dahin und lange Zeit vermutet der Leser wirklich, der Autor verfolge ein Ziel. Aber die Briefmonologe am Ende des Buches unterbrechen das narrative Dahingeplätscher kaum und sind so enthüllungssparsam, dass sich jegliche Hoffnung zerschlägt. Die geschichtliche Kulisse ist sicherlich brav recherchiert, aber dennoch ausgewaschen wie Mittelschulstoff. Der Roman wird vielen LeserInnen gefallen, die ihn als bekömmlichen Auffrischungsunterricht in deutscher Geschichte zu nützen wissen.

There are no comments on this title.

to post a comment.