Aftershock die Geschichte von Jerus und Nadira Tamar Verete-Zehavi. Aus dem Hebr. von Mirjam Pressler und Eldad Stobezki
Material type: TextLanguage: German Original language: Hebrew Publisher: München cbt 2009Edition: 1. AuflDescription: 205 S. Ill. 22 cmContent type:- Text
- ohne Hilfsmittel zu benutzen
- Band
- Jugend
- 9783570160084
- Selbstmordattentat
- Weibliche Jugend
- Psychisches Trauma
- Selbstmordattentat
- Weibliche Jugend
- Palästinenserin
- Weibliche Überlebende
- Jugendliteratur
- Palästinenserin
- Selbstmordattentat
- Nahostkonflikt
- Jerusalem
- Jerusalem
- (VLB-PF)BB: Gebunden
- (VLB-WN)1260: HC/Kinder- und Jugendbücher/Jugendbücher ab 12 Jahre
- Jerusalem
- Selbstmordattentat
- Weibliche Jugend
- Psychisches Trauma
- Jugendbuch
- Jerusalem
- Selbstmordattentat
- Weibliche Jugend
- Palästinenserin
- Weibliche Überlebende
- Jugendbuch
- K 22sdnb
Item type | Current library | Collection | Call number | Status | Date due | Barcode | |
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Bücher | Schulbibliothek BSZ Mistelbach ZSB | Jugendliteratur | JE ZEH (Browse shelf(Opens below)) | Available | 118083 |
Quelle: www.rezensionen.at - Jana Mikota
Die israelische Autorin Tamar Verete-Zehavi, Hochschulprofessorin für Pädagogik, hat mit Aftershock ihren mittlerweile dritten Roman geschrieben. In Israel gehört sie zu den bekannten Autorinnen, ihr Debüt, das sowohl in Hebräisch als auch in Arabisch erschien, wurde mit dem Martha-Preis zur Förderung von Toleranz in Jerusalem ausgezeichnet.
Aftershock basiert auf einer wahren Geschichte, die 2002 weltweit für Schlagzeilen sorgte. Das israelische Bildungsministerium empfiehlt Aftershock als Schullektüre und auch deutschen Schülern und Schülerinnen sowie Erwachsenen kann der Roman helfen, sich mit Israel auseinanderzusetzen.
Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht der vierzehnjährigen Ella. Ella ist Jüdin, kommt aus einer intakten Familie und setzt sich für ein besseres Verständnis zwischen Arabern und jüdischen Israelis ein. Sie bezeichnet sich als Linke. Als sie sich mit ihrer Freundin Jerus treffen möchte, wird sie bei einem Selbstmordattentat verletzt, Jerus wird getötet und Ella macht sich Vorwürfe, für ihren Tod verantwortlich zu sein. Sie erzählt Jerus' Geschichte, ihre Wünsche und Träume.
Nach dem Anschlag ändert sich ihr Leben. Im Krankenhaus wird sie von Freunden, Verwandten und Bekannten besucht
Am Sonntag rollten die Besucher wie ein Lavastrom an, besetzten alle Stühle und den Rand des Bettes. Ich bat um Ruhe, ich könne niemanden sehen. Sie verstanden nicht, dass ich mich auf mich selbst konzentrieren musste, dass ich verstehen musste, was mit mir los war. Meine Mutter sagte, alle würden sich Sorgen um mich machen, sie habe gar nicht geahnt, wie beliebt ich sei. Mir erschienen Scharen von Freunden wie ein lästiger Ameisenschwarm und ich bat, man möge ihn an der Türschwelle stoppen.
Ella ahnt, dass die Besucher neugierig auf sie - das Opfer eines Anschlages - sind. Unter den Besuchern ist auch Etan, in den sie bereits seit Jahren verliebt ist.
Im Krankenhaus lernt sie den Araber Maher kennen, der ihr etwas von der Selbstmordattentäterin Nadira erzählt. Ella möchte verstehen, warum sie es getan hat. Ella und Nadira leben nur wenige Kilometer voneinander entfernt, doch verlaufen ihre Leben unterschiedlich.
Ella erfindet Nadiras Lebensgeschichte sowie Möglichkeiten, wie man Nadira hätte abhalten können, sich in die Luft zu sprengen. Sie kapselt sich immer mehr von der Außenwelt ab, findet ihre Freundin-nen langweilig und nimmt mit Mahers Hilfe schließlich Kontakt zu ihrer Familie auf. Es werden Briefe ausgetauscht. Ella möchte die Familie nicht hassen, sie sucht nach Antworten. Antworten, die ihr auch Nadiras Familie nicht liefern kann. Maher und Etan helfen ihr bei der Suche. Am Ende schreibt sie ihre Geschichte auf, um sich von einem Teil ihrer Sorgen und Ängsten zu befreien.
Tamar Verete-Zehavi schreibt keinen rührseligen Roman, sondern beschreibt in fast schon nüchterner und klarer Sprache, wie sich Ellas Leben verändert. Aftershock gibt Einblicke in ein Leben, das wir uns in Deutschland kaum vorstellen können. Wie leben Menschen in einem Land, in dem ihnen immer wieder Anschläge drohen? Solche Fragen werden angerissen, doch Tamar Verete-Zehavi zeigt, dass die Jugendlichen in Israel auch ganz ‚normale' Probleme wie Freundschaften oder die erste Liebe haben.
Eine wahre Geschichte - Überleben dürfen, weiterleben müssen
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