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Archipel Roman Inger-Maria Mahlke

By: Contributor(s): Material type: TextTextLanguage: German Publisher: Reinbek bei Hamburg Rowohlt September 2018Edition: 1. AuflageDescription: 429 Seiten 21 cmContent type:
  • Text
Media type:
  • ohne Hilfsmittel zu benutzen
Carrier type:
  • Band
ISBN:
  • 9783498042240
  • 3498042246
Subject(s): Genre/Form: Additional physical formats: Erscheint auch als: ArchipelDDC classification:
  • 830 B 23sdnb
Online resources: Review: Quelle: www.rezensionen.at - Doris Göldner Roman, der anhand von Familienchroniken 100 Jahre Geschichte der Insel Teneriffa nachzeichnet. (DR) "Archipel" beginnt im Mai 2015 mit Rosa, der bislang letzten Nachfahrin der Familien Bernadotte Gonzales sowie Marrero. Rosa studiert eigentlich Kunst in Madrid, steckt aber gerade in einer Schaffenskrise. Ebenso ihre Eltern: Mutter Ana, eine Lokalpolitikerin, ist in einen Skandal verwickelt, der Vater grübelt über falsche Lebensentscheidungen und die Fehler seiner Familie nach. Gemeinsam besuchen sie eine Ausstellung der Surrealisten, was thematisch auf den Schluss des Buches zielt, nämlich auf das Jahr 1935. Damals trafen sich die Surrealisten zu einer Konferenz auf Teneriffa. Die Geschichte wird rückwärts erzählt und endet in den frühen Zwanzigerjahren des vorigen Jahrhunderts. Ausgehend von der Gegenwart lernen die LeserInnen die Familienmitglieder kennen und erfahren gleichzeitig vom Einfluss der Politik auf das Leben dieser Menschen. Franco und der Militärputsch werden erwähnt, ebenso der Westsaharafeldzug oder die Funktion Teneriffas als Versorgungsstützpunkt der Hochseeschifffahrt. Das Buch ist ein literarisches Fotoalbum, durch das von der Gegenwart aus zurückgeblättert wird. Hin und wieder hält der Betrachter an und erzählt detailliert alles Wissenswerte rund um das Bild. Präzise beschreibt Mahlke Straßenzüge, Gärten, Häuser etc. Das macht die Lektüre anspruchsvoll, denn es bedeutet, viele Personen und Plätze im Kopf zu behalten, einige Verwirrung zuzulassen, wenn beispielsweise Familienväter einer anderen Frau den Hof machen oder sich mitunter Namen plötzlich verändern. Manchmal muss man sich von Protagonisten verabschieden, nicht alle Lebensgeschichten werden fertig erzählt. Inger-Maria Mahlkes Roman "Archipel" ist Preisträger des Deutschen Buchpreises 2018. Es ist ein sehr dichtes Werk, das vor allem von anspruchsvollen LeserInnen mit einigen Kenntnissen von Teneriffa sehr positiv aufgenommen werden wird!
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Bücher Bücher Schulbibliothek BSZ Mistelbach ZSB Belletristik DR MAH (Browse shelf(Opens below)) Available 10137130

Quelle: www.rezensionen.at - Doris Göldner

Roman, der anhand von Familienchroniken 100 Jahre Geschichte der Insel Teneriffa nachzeichnet. (DR)
"Archipel" beginnt im Mai 2015 mit Rosa, der bislang letzten Nachfahrin der Familien Bernadotte Gonzales sowie Marrero. Rosa studiert eigentlich Kunst in Madrid, steckt aber gerade in einer Schaffenskrise. Ebenso ihre Eltern: Mutter Ana, eine Lokalpolitikerin, ist in einen Skandal verwickelt, der Vater grübelt über falsche Lebensentscheidungen und die Fehler seiner Familie nach. Gemeinsam besuchen sie eine Ausstellung der Surrealisten, was thematisch auf den Schluss des Buches zielt, nämlich auf das Jahr 1935. Damals trafen sich die Surrealisten zu einer Konferenz auf Teneriffa.
Die Geschichte wird rückwärts erzählt und endet in den frühen Zwanzigerjahren des vorigen Jahrhunderts. Ausgehend von der Gegenwart lernen die LeserInnen die Familienmitglieder kennen und erfahren gleichzeitig vom Einfluss der Politik auf das Leben dieser Menschen. Franco und der Militärputsch werden erwähnt, ebenso der Westsaharafeldzug oder die Funktion Teneriffas als Versorgungsstützpunkt der Hochseeschifffahrt.
Das Buch ist ein literarisches Fotoalbum, durch das von der Gegenwart aus zurückgeblättert wird. Hin und wieder hält der Betrachter an und erzählt detailliert alles Wissenswerte rund um das Bild. Präzise beschreibt Mahlke Straßenzüge, Gärten, Häuser etc. Das macht die Lektüre anspruchsvoll, denn es bedeutet, viele Personen und Plätze im Kopf zu behalten, einige Verwirrung zuzulassen, wenn beispielsweise Familienväter einer anderen Frau den Hof machen oder sich mitunter Namen plötzlich verändern. Manchmal muss man sich von Protagonisten verabschieden, nicht alle Lebensgeschichten werden fertig erzählt.
Inger-Maria Mahlkes Roman "Archipel" ist Preisträger des Deutschen Buchpreises 2018. Es ist ein sehr dichtes Werk, das vor allem von anspruchsvollen LeserInnen mit einigen Kenntnissen von Teneriffa sehr positiv aufgenommen werden wird!

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