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520	1		_aQuelle: www.rezensionen.at - Ilse Hübner So verträumt, aber auch spannend und zugleich bodenständig kann Architektur sein. (KB) "Was den Hügel von Vicenza krönt, ist nicht mehr Tempel, nicht mehr Haus, und mehr als beides. Ein unsterblicher Traum, ein wundervoll geformtes Ziel [...]", sagte Hugo von Hofmannsthal über Palladios Villa Rotonda aus dem 16. Jahrhundert (zitiert aus dem Vorwort). Ziel ist es wohl, etwas zu schaffen, dessen Schönheit der Zeit angeglichen ist und das gleichzeitig wertbeständig sein kann. Das versucht Norbert Wolf einfach und gut überschaubar in diesem Band zu vermitteln. Er gibt einen Ein- und Ausblick in die Kunst des Bauwesens von den Anfängen bis in unsere Zeit. Ein nie enden wollender Prozess einer Kunstrichtung, die uns staunen lässt und Denkanstöße zur Geschichte der Menschheit wachrüttelt. Wie haben sie gelebt, gearbeitet, geglaubt und geliebt in diesen prachtvollen Bauten, die so vielen Jahrhunderten standgehalten haben? Aber nicht nur davon ist hier die Rede, es werden auch die Beschaffenheit der Baumaterialien, die architektonischen Grundtypen sowie die Bestimmung von Bauwerken erklärt. Von der Antike bis zur Moderne, von der Basilika bis zur Stadtautobahn zieht sich ein roter Faden über die gleichen Grundelemente von machtbewussten Monumentalbauten bis zu verspielten Träumereien. Zum Abschluss folgt ein Ausblick in die Zukunft dieses handwerklichen kreativen Schaffens, die neue Ansprüche und Forderungen stellt. Für interessierte Laien ein hervorragendes Werk zum Schmökern und Nachschlagen.
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