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520 1 _aQuelle: www.rezensionen.at - Ingrid Kainzner Ein nicht gerade vom Glück verwöhnter Organist gelangt in den Besitz einer unbekannten Partitur Johann Sebastian Bachs. (DR) Jakob Kemper, der seit 27 Jahren in der Kirche zu St. Wenzel in Naumburg die Orgel spielt, sieht mit großen Erwartungen dem Besuch einer Delegation der Bachgesellschaft entgegen. Namhafte Bach-Spezialisten werden die Orgel, auf der Bach selbst gespielt hat, begutachten und die Restaurierung in die Wege leiten. Doch schon der Brief, den Jakob im Voraus an den Leiter der Delegation mit der Bitte richtet, an den Beratungen teilnehmen zu dürfen, wird herablassend und abschlägig beantwortet. Wieder muss Jakob mit einer der in seinem Leben so zahlreichen Enttäuschungen fertig werden. Als er mit seinem kleinen Halbbruder in die Kirche geht, klettert dieser im Innenraum der Orgel herum und findet in einer Verstrebung eine alte Tasche, in der eine Mappe steckt. Als Jakob sich den Inhalt ansieht, wird er beinahe vom Schlag gerührt, erkennt der Bachkenner doch sofort, dass es sich um ein Original von der Hand des Meisters handelt. Er beschließt, das Werk, zumindest vorerst, zu behalten und die Komposition zu studieren. Aus Angst, das unschätzbare Werk könne ihm abhanden kommen, trägt er es immer mit sich. Euphorie, Verfolgungswahn und dazu noch die heftige Verliebtheit in eine reizvolle Reisebüroangestellte versetzen ihn in einen kaum zu ertragenden Gemütszustand. Dazu trägt auch die Komposition selbst bei, in der Jakob das Thema - die Apokalypse - wahrhaft grauenvoll und furchterregend zum Ausdruck gebracht sieht. Und dennoch gelingt es ihm, nicht nur das Dilemma, was er mit der Partitur tun soll, zu lösen, er findet auch überraschend zu innerer Ruhe und Zuversicht. Bis dahin sind aber noch etliche Hürden zu überwinden. Was Jakob Kemper, mit seinem Schatz durch Naumburg stolpernd, immer am Rande des Nervenzusammenbruchs, erlebt, während er mit seiner Angebeteten Kaffee trinkt, die Anpöbelungen seines rabiaten Vaters abwehrt, mit den arroganten Delegierten der Bachgesellschaft zusammentrifft, dabei einmal sogar die Tasche, in der sich die Partitur befindet, vergisst, wird mit unwiderstehlicher Komik erzählt. Die peinlichen Situationen, in die dieser ostdeutsche Don Quichote gerät und in denen er wahrlich keine gute Figur macht, sind mit Verve geschildert und vor allem das Katz- und Maus-Spiel zwischen Kemper und den Bach-Delegierten lässt die LeserInnen atemlos mitfiebern. Herzerwärmend ist die Art, wie der Autor seinen Protagonisten schildert: Er entwirft das Bild eines ungeschickten, nicht sehr ansehnlichen Mannes, der ein kümmerliches Leben führt, seine hochfliegenden Pläne nicht verwirklichen kann und bei Frauen keinen Erfolg hat. Dennoch wirkt er durch seine Sensibilität und seinen Idealismus sympathischer als so mancher besser "funktionierende" Zeitgenosse. Robert Schneider hat einen komischen, rührenden und äußerst spannenden Roman geschrieben, der in keiner Bibliothek fehlen sollte, entspricht er doch ideal dem so häufig geäußerten Wunsch nach niveauvoller Unterhaltung.
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